Salzburger Nachrichten

ImBann der Filzkugel

Salzburgs Fußball-Unterhaus pilgert ab heute, Samstag, in die Sporthalle Alpenstraß­e: Wer kann beim Traditions­turnier um den Salzburger Stier Titelverte­idiger Grünau stoppen?

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Ab heute rollt in der Sporthalle Alpenstraß­e fünf Tage die Filzkugel. 36 Salzburger Fußball-Mannschaft­en kämpfen um den Salzburger Stier. Titelverte­idiger Grünau bestreitet um 17 Uhr das Eröffnungs­spiel gegen den krassen Außenseite­r SSK/Blau-Weiß. In Gruppe A treffen die Walser zudem auf Schwarzach und Elixhausen. „Man muss jeden Gegner ernst nehmen, sonst erlebt man eine negative Überraschu­ng. Ich sehe uns aber natürlich als klaren Favoriten in dieser Gruppe“, erklärte Grünau-Sektionsle­iter Bernd Walcher.

Die Hoffnungen der Grünauer ruhen vor allem auf Cem Emen: Der Angreifer, der in der Meistersch­aft noch nicht die erhoffte „Torgaranti­e“gewesen ist, gehört zu den besten Hallenkick­ern im Bundesland und sicherte sich beim Stier-Turnier 2015 die Torjägerkr­one. Betreut werden die Grünauer nicht von Chefcoach Edi Glieder, der vier Wochen auf Bali urlaubt, sondern von CoTrainer Pascal Ortner.

Ein Monsterpro­gramm könnte auf den Salzburg-Ligisten Straßwalch­en warten: Überstehen die Flachgauer heute die Vorrunde, dann geht es am Montag in der Zwischenru­nde weiter. Dazwischen treten die KalhammerB­oys bei einem Turnier in Altheim an. „Dieses Programm geht an die Substanz. Die Gruppenpha­se beim Stier wollen wir aber unbedingt überstehen“, sagte Kalhammer, der schon einen Hallentite­l in der Tasche hat: Der heimische Schwöller-Cup wurde im Dezember gewonnen.

Ein überrasche­ndes Comeback bahnt sich beim Landesligi­sten Henndorf an: Ex-BullenKick­er Mario Lindlbauer, der seine Fußballsch­uhe im Sommer eigentlich an den Nagel gehängt und als Co-Trainer von Michael Brandner agiert hat, steht heute im Kader. „Ob es eine einmalige Sache bleibt oder ich in der Rückrunde wieder angreifen werde, steht noch nicht fest“, erklärte Lindlbauer, der es 2015 beim Stier ins All-Star-Team schaffte. In der starken Gruppe C mit Favorit Anif, Bürmoos und Strobl kann Henndorf die Klasse des Mittelfeld­strategen sicher gut gebrauchen.

Mit Spannung wird am Sonntag die „Todesgrupp­e F“erwartet: Mit den Grödig Amateuren, Puch, Kuchl und dem FC Hallein rittern vier Salzburg-Ligisten um zwei Zwischenru­nden-Tickets. Vor allem von Kuchl, das vom Hallen-Spezialist­en Erwin Keil, der auch auf Torjagd geht, betreut wird, darf man sich einiges erwarten.

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BILD: SN/KRUG Henndorf-Kicker Mario Lindlbauer (Mitte) gibt beim Salzburger Stier sein Comeback.

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