Lukas Hollaus ließ es krachen
Der Triathlet gewann den Silvesterlauf in Seekirchen mit Streckenrekord.
SEEKIRCHEN. Zum Jahresausklang ließ es der Triathlet Lukas Hollaus noch einmal richtig krachen. Beim Leimüller-Silvesterlauf in Seekirchen pulverisierte er auf der 5,8 Kilometer langen Strecke seinen eigenen Rekord und überquerte nach 17:32,9 Minuten die Ziellinie. In der ersten Runde konnte die „Laufmaschine“Robert Gruber aus Hof noch mithalten, dann zündete der Olympiakandidat aus Niedernsill den Turbo und zog unwiderstehlich davon. Doch ganz so leicht, wie es den Anschein hatte, fiel dem Heeressportler diese Bravourleistung aber nicht. „Das war gscheit anstrengend. Von frisch bin ich weit weg“, meinte Hollaus nach seinem vierten Triumph in Seekirchen.
Gruber blieb als Zweiter 8,3 Sekunden zurück, der Drittplatzierte Steirer Stefan Linseder erreichte 33,9 Sekunden später das Ziel. Der ehemalige FußballTeamkicker Richard Kitzbichler bewies seine Fitness mit Rang 110 – unter 650 Läufern. Damit war er freilich fast zwei Minuten langsamer als die schnellste Frau. Und das war wenig überraschend wieder die Salzburgerin Andrea Walkner-Tannenberger. Für ihren fünften Sieg beim Seekirchner Silvesterlauf benötigte sie 21:23,8 Minuten. „Es hat Spaß gemacht, auch wenn mit 46 Jahren kein Rekord mehr möglich ist“, sagte die Union-Sportlerin.
Für eine positive Überraschung sorgte Anna Hettegger vom Tri Team Hallein. Angefeuert von ihrem Freund, dem Triathleten Andreas Giglmayr, er- reichte sie Platz zwei vor der jungen Julia Bauböck vom Trumer Tri Team. Auf Hettegger wartete übrigens schon am Neujahrstag eine neue Aufgabe: Als Physiotherapeutin behandelte sie Lukas Hollaus, damit dieser möglichst rasch regenerieren kann. „Den bekommen wir schon wieder hin“, hatte Hettegger schon nach dem fulminanten Laufsieg von Hollaus recht launisch gemeint.
Beim Silvesterlauf in Innsbruck wurde Hans-Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) über 5,8 km Dritter in 17:03:1 Minuten.