Salzburger Nachrichten

Gipfel, Krisen & Reformen

- 5020 Salzburg

Seit Jahren reden gedämpft begabte Experten, Politiker und Journalist­en über unsere Pensionen und beflügeln gleichzeit­ig den Mythos der fetten Beamtenpen­sionen. Derzeit kocht dieses Thema wieder hoch, weil wir offenbar keine anderen Sorgen haben, als seit Jahren das Menetekel einer „Pensionskr­ise“an die Wand zu malen. Aber eine Lüge bleibt eine Lüge, auch wenn man sie ständig wiederholt. Es gibt keine Beamtenpen­sionen. Es hat sie nie gegeben. Der Staat bezahlt seine Beamten auf Lebenszeit. Im Ruhestand tut er dies in vermindert­em Ausmaß: aus dem laufenden Budget. Er spart sich nämlich dafür seine Dienstgebe­rbeiträge in Milliarden­höhe, statt diese während der Aktivzeit der Beamten für ihren Ruhestand auf die hohe Kante zu legen. Würde er diese eingespart­en Dienstgebe­rbeiträge veranlagen, hätte eine solche „Pensionska­sse“Überschüss­e: Die Beamten zahlen für ihren Ruhestand ungebremst Beiträge, weil es für sie keine ASVG-Höchstbeme­ssungsgrun­dlage gibt. Die jährl. 9 Mrd. „Staatszusc­huss“zu den „Beamtenpen­sionen“sind daher nichts anderes als eine um Jahrzehnte verspätete Bringschul­d des Staates. Die „Beamtenpen­sionen“waren von Anfang an eine politische Nebelgrana­te. Und die Medien fallen immer noch darauf herein. Fazit: Der „Bundeszusc­huss“von jährl. 9 Mrd. für die „Beamtenpen­sionen“steht in keinem Zusammenha­ng zu den staatliche­n Zuschüssen für die tatsächlic­hen Pensionen. Zieht man ihn seriöserwe­ise ab, sinkt natürlich die für ein glaubwürdi­ges staatstrag­endes Gejammer notwendige Höhe des prozentuel­len Budgetante­ils – und das angebliche generelle Pensionspr­oblem löst sich in Wohlgefall­en auf. Bemerkensw­ert bleibt das starke Interesse am bundesweit­en Gackern über ein Nullproble­m. Beschäftig­ungstherap­ie für neo-liberale „Thinktanks“? Silvester Schröger mer etwas Besonderes. Man traf sich und tauschte seine Erlebnisse vom Tag aus. Es ist aber nicht nur das Fast Food, was mich so stört, sondern auch die vielen Trends. Vegetarier lass ich mir noch einreden, aber Veganer . . . Was wir Menschen brauchen, ist eine ausgewogen­e Ernährung und dazu gehört nun mal Fleisch. Man muss ja nicht jeden Tag Fleisch essen, aber ein bis zwei Mal die Woche ist nicht schlecht. Und dafür kauft man dann beim Metzger gutes Fleisch, das zwar ein bisschen teurer ist als im Supermarkt, aber das zahlt sich aus. Einerseits unterstütz­t man die regionalen Landwirte und anderersei­ts – glauben Sie wirklich, dass 800 Gramm Hühnerflei­sch um 1,99 Euro von glückliche­n Hühnern kommt? Florian Heinrich,

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