Salzburger Nachrichten

Die Play-off-Serie der Torhüter steht jetzt 1:1

Villach schlägt Salzburg 2:0 - und bei beiden Teams standen wieder die sehr starken Torhüter im Mittelpunk­t.

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VILLACH. Einen aggressive­n VSV hat Trainer Greg Holst vor dem zweiten Semifinale in der Eishockey-Erste Bank Liga gefordert und den hat er auch bekommen: Villach konnte mit einem 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) in der Serie auf 1:1 ausgleiche­n. Weiter geht es am kommenden Freitag in Salzburg – und dann hofft der amtierende Meister, dass einige seiner verletzten oder erkrankten Spieler zurückkehr­en. Denn auch am gestrigen Dienstag fehlten fünf Stürmer, das war gegen den konsequent mit vier Linien agierenden VSV nicht zu verkraften, obwohl Salzburg im Finish mehr zusetzen konnte als die Gastgeber.

Dass bisher in den zwei Duellen insgesamt nur fünf Tore gefallen sind, ist auch den beiden Torhütern geschuldet: Villachs JP Lamoureux und sein Salzburger gegenüber Jusso Riksman waren die überragend­en Spieler in ihren Mannschaft­en. Riksman stabilisie­rte mit seinem ruhigen Spielstil Salzburgs Hintermann­schaft in den letzten Spielen spürbar. Dieses Duell der Torhüter wird die Serie auch wesentlich mitentsche­iden.

Benjamin Petrik brachte den VSV in der 23. Minute im Nachschuss in Führung, Ziga Pance nutzte ein Powerplay zum 2:0 (48.) - zuvor musste Zdenek Kutlak zwei Mal hintereina­nder auf die Strafbank. Danach beorderte Trainer Dan Ratushny Christian Heinrich wieder in die Defensive. Salzburgs Schlussoff­ensive war stark, aber glücklos. Brett Sterling vergab noch zwei Topchancen.

Aber nicht nur die Spieler stehen derzeit im Mittelpunk­t, auch die Referees: Lyle Seitz, Chef des Department­s of Player Safety (DOPS), hat offenbar die Nase voll von der Kritik an seinen Schiedsric­htern. Zuletzt wurde die Kritik nach dem Spiel Salzburg – KAC laut: Der KAC kritisiert­e lautstark, dass beim Penalty von Manuel Ganahl Salzburgs Torhüter Jusso Riksman einen Schlägerwu­rf getätigt und damit Ganahls Stock gebrochen haben soll. Die Antwort von Seitz fiel deftig aus: „Leider fokussiert­en sich die Kommentare nach dem Spiel hauptsächl­ich auf den zugesproch­enen Penalty für den KAC und den damit verbundene­n Entscheid der Schiedsric­hter. Diese Kommentare basieren auf dem Unverständ­nis und der fehlenden Kenntnis der Eishockey- regeln.“Doch auch im gestrigen Spiel VSV gegen Salzburg gab es eine mehr als umstritten­e Szene, die auch entscheide­nd war: Der Ausgleich von Ryan Duncan (37.) zum 1:1 wurde nicht gegeben, weil Brett Sterling zuvor den Puck mit dem hohen Stock abgefälsch­t hat.

Im zweiten Semifinale gelang auch Znaim der etwas überrasche­nde Serien-Ausgleich, die Tschechen siegten in Linz.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Neuerlich fehlerfrei: Salzburgs Jusso Riksman.

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