Weltmeister gab ein kräftiges Lebenszeichen
Im Klassiker gegen Italien siegte Deutschland nach einer starken Leistung mit 4:1.
Deutschlands WMHeld Mario Götze schrie seine Freude heraus. Nach seinem Kopfballtor beim 4:1 gegen Italien ließ sich der 23-Jährige auf die Knie fallen und jubelte ausgelassen. Seine Teamkollegen eilten zu dem Profi vom FC Bayern, um ihm zum 17. Tor im 50. Länderspiel zu gratulieren. Der Treffer war die Krönung einer starken Vorstellung. Die Chance auf Spielpraxis, die Bundestrainer Joachim Löw ihm gab, nutzte der Weltmeister eindrucksvoll. Und Deutschland ließ mit einer starken Leistung gegen den Angstgegner die Pleite vom vergangenen Samstag gegen England vergessen. Der Weltmeister meldete sich eindrucksvoll zurück.
Island, EM-Gruppengegner von Österreich, gewann in Griechenland nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2. Der Überraschungs-Teilnehmer an der EM in Frankreich verhinderte damit die zweite Niederlage innerhalb von fünf Tagen. Am Donnerstag hatten die Isländer mit 1:2 in Dänemark verloren. Arnor Ingvi Traustason (34.), Sverrir Ingi Ingason (70.) und Kolbeinn Sigthorsson (82.) drehten mit ihrem Treffern die Begegnung zugunsten des Teams des schwedischen Trainers Lars Lagerbäck.
Auch Österreichs zweiter EMGruppengegner gab ein Lebenszei- chen von sich und ließ auf die 0:1Pleite gegen Bulgarien einen 2:1Heimsieg über EM-Geheimfavorit Belgien folgen. Nani (20.) brachte die Portugiesen in Front, der zuletzt kritisierte Superstar Cristiano Ronaldo erhöhte auf 2:0 (40.). Romelu Lukaku gelang für die Belgier nur mehr der Anschlusstreffer.
In Paris hat Frankreichs Nationalelf erstmals seit der Terrornacht vom 13. November wieder im Stade de France gespielt. Das Länderspiel gegen Russland fand am Dienstagabend unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Spieler und Zuschauer gedachten vor dem Anstoß zudem mit einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge von Brüssel. Danach besiegte Frankreich die Russen mit 4:2.
England musste nach dem 3:2Prestigeerfolg in Deutschland einen Rückschlag hinnehmen. Die Three Lions unterlagen in London EM-Zuschauer Niederlande 1:2 (1:0).