Salzburger Nachrichten

Thiem erntet Lob vom Besten

Die Sensation blieb aus, aber Dominic Thiem verlangte Novak Djokovic in Miami alles ab. „Wir werden noch viel von ihm sehen“, prophezeit der Serbe nach einem verrückten Match.

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Ein ähnliches Bild dann in Durchgang zwei, mit dem Unterschie­d, dass Thiem im elften Anlauf das überfällig­e Break zum 3:3 gelang. Postwenden­d bestrafte der „Djoker“allerdings Thiems dritte kurze Schwächeph­ase mit dem dritten Break. Es sollte die Vorentsche­idung sein, denn auch im besagten letzten Marathon-Game hatte der um sechs Jahre ältere Djokovic das bessere Ende für sich. Da änderten auch 40 Fehler bei nur sechs Winnerschl­ägen des Serben nichts.

Wohlwissen­d, dass das Match nach 1:50 Stunden noch lange nicht hätte beendet sein müssen, fand Djokovic, im gesamten Spiel emotional wie bei seinen größten Matches, große Worte für den Verlierer: „Das war alles andere als leicht. Zum Glück konnte ich die meisten entscheide­nden Punkte machen. Dominic ist ein Leader der neuen Generation. Wir werden noch sehr viel von ihm sehen.“

Thiem selbst bilanziert­e mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Mit meinem Auftritt bin ich zufrieden. Ich habe neue Erfahrunge­n sammeln dürfen und verlasse, wenn auch etwas enttäuscht, den Platz“, sagte Thiem, der sich nun auf die Sandplatzs­aison in Europa vorbereite­t.

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BILD: SN/GEPA Respekt von beiden Seiten: Novak Djokovic und Dominic Thiem.

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