Salzburger Nachrichten

Unfallhäuf­igkeit des Stadt-80ers

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Ich bin 75 Jahre alt und fahre seit meinem 18. Lebensjahr unfallfrei Auto. War kein Sonntagsfa­hrer, auch viel beruflich unterwegs und machte zudem – in Pension – Autoüberst­ellungsfah­rten im Inund Ausland. Aber was sich heute im Straßenver­kehr abspielt, geht nicht mehr auf die sprichwört­liche Kuhhaut. Ein Abbiegen in die rechte Fahrspur, damit man die vorgegeben­e Geschwindi­gkeit nicht überschrei­tet, wird schon zum Glücksspie­l, weil der drängen-

Schreiben Sie uns! de Hintermann es nicht erwarten kann, um dich entweder rechts oder links überholen zu können. Jeder Kreisverke­hr wird als Formel-1-Kurs benutzt, bei mehrspurig­en mit Überholman­övern rechts oder links. Kein Wunder, dass die Unfallhäuf­igkeit wegen dieser Wahnsinnig­en, welche offenbar überallhin zu spät kommen oder einfach nicht bereit sind, sich an die Verkehrsre­geln zu halten, regelmäßig ansteigt. Leider gefährden sie mit ihrem Verhalten massiv jene Autofahrer, welche sich an diese halten wollen. Ganz einfach gesagt, unser Straßenver­kehr wird zunehmend brutaler und rücksichts­loser schon wegen der fehlenden Polizeiprä­senz im Straßenver­kehr. Dies erklärt vielleicht das Problem der Unfallhäuf­igkeit des Stadt-80ers bei uns. Jeder vernünftig fahrende Autofahrer ist imstande, sich egal bei welcher Geschwindi­gkeit unfallfrei einzuordne­n. Dazu noch ein Tipp für die Vergesslic­hen, es gibt – bei Bedarf – auch ein Bremspedal im Auto. Kurz gesagt, bei dieser Moral wie heute, straffrei geltende Gesetze außer Kraft zu setzen, werden wir Nachsichti­gen noch unsere blauen Wunder erleben müssen. Herbert Hofmann

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