19-jähriger Alkolenker schuld am Tod einer Frau
Fünf Halbe und acht bis zehn Seidel Bier hatte ein Pinzgauer Lehrling eigenen Angaben nach damals, am 4. Oktober, bei einem Fest bereits getrunken, als er sich in Taxenbach noch hinter das Steuer seines Autos setzte.
Mit 1,8 Promille Alkohol im Blut fuhr der 19-Jährige zu einem fünf Kilometer entfernten Bankomaten, ehe es auf der Rückfahrt um 17.40 Uhr zur Tragödie kam: Mit überhöhtem Tempo auf der B311 unterwegs, geriet er mit dem Auto auf regennasser Straße in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn. Der Wagen prallte frontal gegen den Pkw einer Frau. Die 53-jährige Einheimische verstarb am Unfallort.
Gestern, Mittwoch, saß der Bursch wegen grob fahrlässi- ger Tötung im Landesgericht auf der Anklagebank. Verteidiger Franz Essl sagte, es gebe „nichts zu beschönigen. Der Angeklagte weiß, dass es wahnwitzig war, noch ins Auto zu steigen.“Der Bursch selbst meinte unter Tränen vor Richterin Madeleine Vilsecker: „Das war die größte Blödheit, die man machen kann.“Laut Gutachter Gerhard Kronreif waren am Auto des 19-Jährigen drei Winter- und ein Sommerreifen montiert. An die Kollision konnte sich der Bursch „nicht mehr genau erinnern: Ich weiß nur, dass ich die Frau aus dem kaputten Auto herausgezogen habe. Sie hatte keinen Puls mehr.“
Die Richterin verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr teilbedingter Haft. Drei Monate davon soll er demnach ins Gefängnis (nicht rechtskräftig).