Spitzentrio auf dem Prüfstand
Sind der SAK, Bergheim und Zell am See reif für die Fußball-Westliga? Die SN nehmen die Titelkandidaten der Salzburger Liga unter die Lupe.
Das Spitzentrio in der Salzburger Liga stellt sich derzeit die Frage, ob es sinnvoll ist, in die Fußball-Westliga aufzusteigen. Haben der SAK, Bergheim und Zell am See überhaupt die Möglichkeiten, in der dritthöchsten Spielklasse Österreichs mithalten zu können? Die SN mit einer Bestandsaufnahme. Mannschaft: Alle drei Teams haben einen ausgeglichenen Kader, doch die absoluten Topspieler fehlen. Vor allem in der Offensive müsste bei einem möglichen Aufstieg nachgerüstet werden. „Auf teure Neuverpflichtungen würden wir aber verzichten. Große Kaderveränderungen wären ausgeschlossen“, sind sich die Vereinsverantwortlichen einig. Der Meister müsste aber zwingend aufrüsten. Will man in der Westliga die Klasse halten, sollten mindestens vier, fünf ligataugliche Spieler geholt werden. Ansons- ten wäre der Klassenerhalt wohl kaum möglich. Trainer: Der SAK, Bergheim und Zell am See haben exzellente Leute auf der Trainerbank. Eidke Wintersteller, Helmut Hauptmann und Wolfgang Reindl zeigten in der Vergangenheit schon oft, dass sie schwierige Situationen meistern und erfolgreich arbeiten können. Westliga-Erfahrung hat nur Reindl, der vor über zehn Jahren Zell am See bereits in der dritthöchsten Spielklasse coachte. Während Wintersteller und Reindl ihren Clubs mit großer Wahrscheinlichkeit treu blei- ben, verlässt Hauptmann Bergheim möglicherweise aus beruflichen Gründen. Budget: Alle drei Vereine stehen auf gesunden Beinen, wollen aber kein finanzielles Risiko eingehen. An diesem Punkt könnte es bei allen Clubs letztendlich scheitern. Der SAK und Bergheim müssen in den nächsten Wochen erst entscheiden, ob sie den Sprung in die Regionalliga wagen würden. Und auch aus Zell am See kam noch kein klares Ja zum Aufstieg. Bis Mitte Mai muss sich das Trio beim Verband endgültig deklarieren. Nachwuchs: Hier hat der SAK gegenüber den beiden Konkurrenten die Nase vorn. Im aktuellen Kader der Städter stehen viele Eigenbauspieler und in der 1b wachsen schon die nächsten Talente heran. „Im Nachwuchs sind wir sehr gut und breit aufgestellt“, erklärt der Sportliche Leiter Walter Larionows.