Salzburger Nachrichten

Hoffnung für Gaißau-Hintersee

Bis zum Sommerbegi­nn sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

-

KRISPL, HINTERSEE. Nach dem milden Winter und dem kompletten Wegfall des Weihnachts­geschäfts stand die wirtschaft­liche Zukunft des Skigebiets Gaißau-Hintersee auf wackeligen Beinen. Nun keimt wieder Hoffnung auf.

Gernot Leitner, Geschäftsf­ührer der Gaißauer Bergbahn GmbH: „Jetzt werden die Weichen für die Zukunft gestellt, sowohl in inhaltlich­er Hinsicht als auch in Bezug auf das Management.“Er rechne „in wenigen Wochen“, bis Mitte Juni, mit Entscheidu­ngen, die das kleine Skigebiet in eine sichere Zukunft führen sollen.

Leitner legt Wert auf eine Richtigste­llung: „Es trifft nicht zu, dass unser Mehrheitsg­esellschaf­ter beim größten Schweizer Liftbauer Bartholet eingestieg­en ist und nunmehr selbst Lifte baut.“

Die Verzögerun­gen bei der Modernisie­rung des Skigebiets Gaißau-Hintersee seien größtentei­ls darauf zurückzufü­hren, dass die Verhandlun­gen mit den Grundbesit­zern länger gedauert hätten als geplant.

Wie berichtet, hätten bereits in diesem Frühjahr die Baumaschin­en auffahren sollen. Geplant wäre der Bau einer neuen Gondelbahn auf die Anzenbergh­öhe sowie eine teilweise technische Beschneiun­g des Skigebiets. Nach der behördlich­en Begehung durch die Arbeitsgru­ppe „Skianlagen“im Sommer 2013 beliefen sich erste Kostenschä­tzungen auf 12,2 Millionen Euro. Das Land Salzburg hat zugesagt, nach Abschluss der Investitio­n eine Förderung zu gewähren. Leitner: „Nur mit einer künstliche­n Beschneiun­g wird Gaißau in Zukunft lebensfähi­g sein.“

Noch nicht über die Bühne gegangen ist eine weitere geplante Kapitalauf­stockung der Gaißauer Bergbahn GmbH. Die jüngste Kapitalerh­öhung auf eine Million Euro fand im vergangene­n Herbst statt.

Im Vorfeld dieser Kapitalerh­öhung wurden auch die Beteiligun­gsverhältn­isse der Gaißauer Bergbahn GmbH geändert: Laut Firmenbuch hält die J&Y Holding Group Ltd. in Peking jetzt 75 Prozent. Albert Ebner, der Hinterseer Hotelier und Tourismuss­partenobma­nn der Wirtschaft­skammer, besitzt zehn Prozent, die Masterconc­ept Consulting GmbH von Gernot Leitner acht Prozent und die SPDM GmbH von Wolfgang Mayerhofer aus Wien sieben Prozent.

 ?? BILD: SN/HEINZ BAYER ?? Gernot Leitner
BILD: SN/HEINZ BAYER Gernot Leitner

Newspapers in German

Newspapers from Austria