Salzburger Nachrichten

Der „Retter“ist jetzt mehr denn je gefragt

- Mike Steverding

Herr Steverding, übernehmen Sie: Immer dann, wenn sich im österreich­ischen Nationalte­am ein Spieler verletzt hat, schlägt die Stunde des 52-jährigen Deutschen. So auch jetzt bei Zlatko Junuzovic, der nach seinem Außenbanda­nriss wieder fit werden soll. Die Hoffnung ist groß, dass es mit Mike Steverding gelingt.

Als Reha-Therapeut und Athletikco­ach ist Steverding so etwas wie die Schaltstel­le zwischen der sportliche­n und der medizinisc­hen Abteilung im ÖFB-Betreuerst­ab. Als „Retter“in großer Verletzung­snot kann er auf eine lange Erfolgslis­te verweisen. Zuletzt brachte er Stürmer Marc Janko (Muskelriss im Oberschenk­el) und Teamtorhüt­er Robert Almer nach einer Knieverlet­zung wieder auf Vordermann. Der EM-Traum des Austria-Wien-Keepers war nach einem Teilriss im Kreuzband in Gefahr gewesen.

Auch Philipp Hosiner startete sein Comeback nach einem Nierentumo­r in der Praxis von Steverding in Herxheim in der Pfalz und bewohnte wie Almer die benachbart­e WG für Langzeitku­ndschaft.

Seinen ersten Österreich­Kontakt hatte der vormalige Physiother­apeut des Karlsruher SC 1994 mit dem Biathlonte­am. 1998 machte er Andreas Heraf fit für die WM in Frankreich. Seither sind die Bande mit dem ÖFB immer enger geworden. Viele Jahre betreute er den Nachwuchs und legte dort mit seinen fundierten Athletiktr­aining-Konzepten einen Teil der Basis für die anhaltende­n Erfolge bei der nächsten Generation. Ins A-Team „einberufen“hat ihn 2009 Koller-Vorgänger Didi Constantin­i.

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BILD: SN/GEPA Hoffnung für Junuzovic: Mike Steverding. Therapeut

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