Kein Zutritt für Verschleierte
Tiroler Sportgeschäft-Inhaber spricht ein Verschleierungsverbot aus.
Der Inhaber eines Sportgeschäftes in Pertisau am Achensee im Tiroler Bezirk Schwaz hat für sein Geschäft ein Verschleierungsverbot ausgesprochen. Mit einem Aufkleber an der Eingangstür verbietet der Unternehmer vollverschleierten Frauen den Zutritt, berichtete der „Kurier“. „Das bleibt da kleben, solange ich lebe“, erklärte der Mann. Er müsse den Frauen ja ins Gesicht schauen können, wenn sie sich ein Rad ausleihen, argumentierte er. „Ich will sehen können, ob eine Frau glücklich ist. Wenn sie Burka trägt, ist das nicht möglich“, sagt der Unternehmer.
Diskriminierendes Verhalten seinerseits sehe er keines, im Gegenteil: „Die Frauen werden ja von ihren Männern diskriminiert, wenn sie den Schleier tragen müssen. Wenn sie mein Geschäft betreten wollen, dann können sie das gerne tun – aber ohne Burka.“Im Vorjahr haben Touristen aus dem arabischen Raum die Region Achensee entdeckt. Viele seien es aber noch nicht gewesen, sagt Josef Hausberger, der Bürgermeister der Gemeinde Eben am Achensee.
Von der Aktion des Inhaber des Sportgeschäfts halte er nichts: „Das ist für mich nicht akzeptabel. Ich bin gegen jede Ausgrenzung. Menschen sind überall gleich – egal welcher Religion oder Herkunft.“Auch der Geschäftsführer der Ferienregion Achensee distanzierte sich „aufs Schärfste“.