Salzburger Nachrichten

Reformen in der EU sind nötig

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Ich danke Herrn Dr. Koller für seine im „Klartext“vom 11. 7. so treffenden Aussagen, ich kann mich mit jedem Absatz absolut solidarisi­eren.

Welche Auswirkung­en die unselige Brexit-Entscheidu­ng ausgelöst hat, ist uns allen bewusst und wird als Betrug an der nächsten Briten-Generation in die Geschichte eingehen. Die Populisten dort gehen ja reihenweis­e in Deckung, weil sie nur „gegen alle da oben“Propaganda machen wollten, aber nicht damit rechneten, dass sie zu ihren Behauptung­en auch stehen müssten. Vergleichb­are Hetzer sind nicht nur in Großbritan­nien, sondern auch in Frankreich, in den Niederland­en und anderswo, aber leider auch immer mehr in Österreich zu bemerken. Die größte Opposition­spartei weiß schließlic­h auch nichts Besseres, als alles schlechtzu­reden, was mit der EU im Zusammenha­ng steht. Auch ich sehe in der EU Reformbeda­rf, bin aber der Meinung, dass mit Zündeln und der wiederholt­en Drohung eines EU-Austrittsp­lebiszits kein Blumentopf zu gewinnen ist. Vor allem jetzt nach dem Brexit-Schlamasse­l kann dieser Mut – wie ihn Koller beschreibt – nur von populistis­chen Politikern kommen, die um Proteststi­mmen werben, aber keinesfall­s als glaubwürdi­g gelten. Dr. Jakob Weilharter 5026 Salzburg

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