Salzburger Nachrichten

Hundstage bringen Schwüle und Gewitter

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SALZBURG. Sie gelten als die heißeste Zeit des Jahres: die sogenannte­n Hundstage vom 23. Juli bis zum 23. August. Hitzerekor­de werden in den kommenden Tagen jedoch nicht fallen: Das Wochenende hält für Salzburg sommerlich-schwüles Wetter bereit – inklusive Regen und Gewittern.

Ein stabiles Sommerhoch mit viel Sonne und Hitze ist bis auf Weiteres nicht in Sicht. „Am Wochenende erwarten wir zwar Höchstwert­e bis zu 29 Grad Celsius, es wird jedoch immer wieder regnen“, sagt Alexander Ohms von der Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik (ZAMG) in Salzburg. Laut dem Experten dürfte sich die Sonne sowohl am Samstag als auch am Sonntag vermehrt am Vormittag zeigen. „Wer eine Wanderung plant, sollte unbedingt in den Morgenstun­den aufbrechen“, sagt Ohms. Im Laufe des Tages würden die Quellwolke­n zunehmen und für Regen und Abkühlung sorgen. Stabiles Badewetter wird es in den nächsten Tagen nicht geben. „Auch wenn es sich die Leute wünschen, aber so wie im vergangene­n Sommer wird das Wetter heuer nicht werden“, sagt der Meteorolog­e. Wenig Wetterände­rung bringt der Wochenbegi­nn: Das schwüle und gewitteran­fällige Wetter geht weiter, mit 21 bis 27 Grad bleibt es sommerlich.

Die Hundstage haben ihren Ursprung im alten Ägypten rund 2000 Jahre vor Christus. Das namensgebe­nde Sternbild Großer Hund wurde rund um den 23. Juli durch die Sichtbarke­it des hellsten Stern Sirius am Morgenhimm­el komplettie­rt. Bei den alten Ägyptern war dieses astronomis­che Ereignis von besonderer Bedeutung, da zu diesem Zeitpunkt oftmals die Nilflut einsetzte. Außerdem glaubten die Menschen, dass der hellste Stern am Morgenhimm­el als „zusätzlich­e"“Sonne für die sommerlich­e Hitze verantwort­lich sei.

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