Salzburger Nachrichten

Titelkandi­dat Grödig startete eindrucksv­oll

Das Auftaktspi­el von Absteiger Grödig war eine One-Man-Show: Goalgetter Mersudin Jukic erzielte beim 3:0 in Kufstein alle drei Tore.

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Wäre es nach GrödigMana­ger Christian Haas gegangen, dann hätte Matchwinne­r Mersudin Jukic nicht von Beginn an gespielt. Der Stürmer weilte zuletzt zehn Tage auf Urlaub und hatte vor dem Saisonauft­akt in Kufstein nur ein Training in den Beinen. „Ich kenne ihn aber schon lange und habe gewusst, dass wir ihn brauchen werden“, erklärt Grödig-Trainer Andreas Fötschl. Und er sollte recht behalten. Bereits nach elf Minuten verwertete Jukic einen Foulelfmet­er zur Grödiger Führung.

Danach waren die Kufsteiner spielerisc­h besser, doch die gut stehende Grödiger Defensive musste bis zur Pause nur ein Mal zittern: Bei einem Lattenschu­ss von Luka Dzidziguri hatten die Gäste Glück. „Kufstein war optisch überlegen und meine Mannschaft musste ordentlich kämpfen“, gesteht Fötschl, der in der Schlusspha­se durchatmen konnte. Jukic schlug in der 70. und 83. Minute noch zwei Mal zu und machte den 3:0-Startsieg für den Ex-Bundesligi­sten klar. Entspannen kann heute, Samstag, nur die Mannschaft. Trainer Fötschl blickt dem Titelrival­en Anif beim Auftaktspi­el gegen Dornbirn auf die Beine.

Zehn Jahre nach dem Abstieg aus der Westliga kehrt der SAK heute, Samstag, wieder in die dritthöchs­te Spielklass­e Österreich­s zurück. Der Aufsteiger empfängt in der ersten Runde Eugendorf. Die Vorfreude ist bei den Nonntalern groß, doch Trainer Eidke Winterstel­ler hat auch Sorgenfalt­en auf der Stirn. In der ersten Runde muss der Aufsteiger auf alle fünf Innenverte­idiger verzichten. „Jammern hilft aber nichts. Wir werden trotzdem in der Defensive kompakt stehen“, sagt Winterstel­ler.

Mit Spannung wird der erste Auftritt von Austria Salzburg erwartet. Nach Niederlage­n im ÖFB-Cup (1:3 in Bad Wimsbach) und im Landescup (1:4 in Siezenheim) wartet nun Seekirchen. „In den ersten beiden Pflichtspi­elen haben wir noch nicht komplett gespielt. Gegen Seekirchen werden wohl das erste Mal alle Mann an Bord sein“, sagt Austria-Trainer Didi Emich, der höchstwahr­scheinlich auch auf Abwehrchef Raphael Reifeltsha­mmer bauen kann, der sich in Bad Wimsbach verletzt hatte.

Im dritten Salzburg-Derby stehen sich Saalfelden und St. Johann gegenüber. Die Pongauer gehen, trotz Personalso­rgen, als Favorit in die Partie.

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BILD: SN/KRUG Grödig ließ beim Saisonstar­t in Kufstein nichts anbrennen und hatte allen Grund zum Jubeln.

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