Revanche steigt am Nürburgring
Dominik Kraihamer und Mathias Lauda wollen zurück in die WM-Erfolgsspur.
Ausgerechnet in Le Mans, wo es aufgrund der 24Stunden-Distanz doppelte Punkte gab, hatte es nicht geklappt. Doch in den bisherigen zwei Sechsstundenrennen der Langstrecken-WM (WEC), in Silverstone und Spa, hatten Dominik Kraihamer und seine Schweizer Partner Alex Imperatori und Mattéo Tuscher leicht lachen: Sie feierten Klassensiege bei den privaten LMP1-Teams und fuhren im Gesamtklassement zwei Mal als Dritte aufs Podest. „Auf einen ähnlichen Ausgang hoffe ich auch Sonntag“, sagt der Mattseer vor dem vierten WM-Lauf auf dem Nürburgring.
„Bei uns läuft es hervorragend. Wir haben eine gute Stimmung im Team und unter uns drei sehr viel gegenseitiges Vertrauen. Jeder setzt sich hundertprozentig für das Team ein“, berichtet Kraihamer, der in der Eifel „zumindest wieder Klassensieger“werden will. Auch die Zuverlässigkeit des Rebellion R-One-AER ist heuer deutlich besser als im Vorjahr, so dass das österreichischschweizerische Trio wieder ordentlich punkten will. Die prominenteren Teamkollegen bei Rebellion mit Nick Heidfeld, Mathias Beche und Nicolas Prost hatten sie heuer stets im Griff, was Kraihamer so erklärt: „Ich denke, bei uns ist die Harmonie besser.“
Auch der zweite Salzburger im WEC-Feld, Mathias Lauda, will die im Klassiker an der Sarthe verlorenen Punkte zumindest teilweise zurückgewinnen. „Für uns ist nur das große Fragezeichen, ob es Sonntag regnet. Denn wir haben mit dem neuen Reifenpartner Dunlop bisher keine Erfahrungen auf nasser Piste. Wenn es trocken bleibt, müsste sich ein Platz unter den ersten drei der Klasse ausgehen, natürlich streben wir aber den Sieg an“, erklärte der Aston-Martin-Werkfahrer. Porsche-Werkpilot Richard Lietz hofft auf eine Wiederholung des Vorjahres: „Nach verhaltenem Saisonbeginn fing in der Eifel unsere Siegesserie an. Vielleicht klappt es auch heuer.“