Salzburger Nachrichten

Der Verkehr ist am Ende

- D-82447 Spatzenhau­sen

Würde Europa derzeit keine größeren Probleme haben, jeder lachte über die Mozartstad­t, die sich selbst ihrer mobilen Zukunft beraubt. In Salzburg ist der Verkehr am Ende, viele Politiker verschließ­en sich der Realität und diejenigen, die etwas verändern wollen, werden komplett ausgebrems­t. Und jetzt noch selbstfahr­ende Öffis? Für wie dumm werden wir denn gehalten? Jahrzehnte­langes, sinnloses Gequatsche und Studien über Studien über eine Regionalst­adtbahn und nichts passiert. Hätte meine geliebte Heimatstad­t, auf die ich nicht mehr stolz sein kann, keinen Gunter Mackinger gehabt, wäre der Obus schon lange zum Teufel gegangen und jetzt will uns der womöglich nächste Bürgermeis­ter, wieder ein eingefleis­chter Auto-Fan, den selbstfahr­enden Bus als Lösung verkaufen? Autolobby über alles! So war es immer und so soll es wohl auch weiterhin sein. Tolles Salzburg! Ich bin sicher nicht der Einzige, der niemals in einen fahrerlose­n Bus einsteigen würde. Die Vizebürger­meisterin spricht von neu entstehend­en Berufen im Sozialbere­ich. Gut, aber wohin dann mit den Obusfahrer­n? Die Bevölkerun­g gehört endlich einmal gefragt, was sie will. Dann halt eine oberirdisc­he Bahn, es muss ja keine U-Bahn sein. Varianten gibt’s genug aus den unzähligen, teuren Gutachten der Vergangenh­eit. Sebastian Krackowize­r

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