Der Verkehr ist am Ende
Würde Europa derzeit keine größeren Probleme haben, jeder lachte über die Mozartstadt, die sich selbst ihrer mobilen Zukunft beraubt. In Salzburg ist der Verkehr am Ende, viele Politiker verschließen sich der Realität und diejenigen, die etwas verändern wollen, werden komplett ausgebremst. Und jetzt noch selbstfahrende Öffis? Für wie dumm werden wir denn gehalten? Jahrzehntelanges, sinnloses Gequatsche und Studien über Studien über eine Regionalstadtbahn und nichts passiert. Hätte meine geliebte Heimatstadt, auf die ich nicht mehr stolz sein kann, keinen Gunter Mackinger gehabt, wäre der Obus schon lange zum Teufel gegangen und jetzt will uns der womöglich nächste Bürgermeister, wieder ein eingefleischter Auto-Fan, den selbstfahrenden Bus als Lösung verkaufen? Autolobby über alles! So war es immer und so soll es wohl auch weiterhin sein. Tolles Salzburg! Ich bin sicher nicht der Einzige, der niemals in einen fahrerlosen Bus einsteigen würde. Die Vizebürgermeisterin spricht von neu entstehenden Berufen im Sozialbereich. Gut, aber wohin dann mit den Obusfahrern? Die Bevölkerung gehört endlich einmal gefragt, was sie will. Dann halt eine oberirdische Bahn, es muss ja keine U-Bahn sein. Varianten gibt’s genug aus den unzähligen, teuren Gutachten der Vergangenheit. Sebastian Krackowizer