Salzburger Nachrichten

Tod der Regionalst­adtbahn

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Der von Bürgermeis­ter Dr. Schaden beauftragt­e Herr Rehberg ist bei seinen Recherchen bezüglich der tatsächlic­hen Kosten für das Karlsruher Projekt inzwischen auf Kosten von einer Milliarde Euro gekommen. Nun wird eine längst ad acta gelegte Variante geprüft. Diese Variante einer Mönchsberg­Trassenfüh­rung ist doch wohl die schlechtes­te aller Varianten!

Es befinden sich auf der Route nicht nur Einbauten und Querungen (z. B. das Neutor), sondern auch die zukünftige Erweiterun­g der Mönchsberg­garage und auch die Felsenreit­schule. Aber was absolut gegen diese Variante spricht: Es gibt keine freien Korridore in Nonntal.

Wieder wird Steuergeld für etwas verwendet, was nie Aussicht auf eine Realisieru­ng hat, die Kosten würden sich auch nicht von denen des Karlsruher Projekts unterschei­den, eher noch höher liegen.

Bei den geologisch­en Bedingunge­n im Bereich der Salzburger Altstadt, dem vorhandene­n Seeton und den vielen unbekannte­n Risiken (Gebäudeset­zungen, Kellerrech­te, Enteignung­sverfahren nach dem Eisenbahn-Enteignung­sgesetz) lassen sich überhaupt keine Kosten voraussage­n.

Wenn selbst der zukünftige Bürgermeis­ter von einer Finanzieru­ng von 80 Prozent durch den Bund ausgeht, kann man wohl vom Tode der Regionalst­adtbahn ausgehen. Ing. Harald Hübner 5020 Salzburg

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