Rapid zitterte, Austria souverän
Österreich ist im kommenden Jahr mit drei Teams in der Europa League.
Rapid stand knapp vor der Blamage, Austria Wien bot eine souveräne Leistung, am Ende reichte es für beide: Donnerstag Abend folgte die beiden Wiener Clubs den am Vortag in der Champions League gescheiterten Salzburgern in die Europa League nach.
Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurde Rapid nach der 0:2Heimniederlage gegen Trencin von den immerhin 21.000 Fans in die Kabine geschickt, es war die erste Niederlage im neuen Stadion. Selbst gegen zehn Mann war Rapid in Halbzeit zwei gegen die biederen Slowaken hilflos. Doch das 4:0 im Auswärtsspiel in Trencin rettete Rapid, mit dem Gesamtscore 4:2 schaffte man doch den Aufstieg in die Gruppenphase, die am heutigen Freitag ausgelost wird.
Eine sehr starke Leistung bot zuvor die Wiener Austria. Die Wiener besiegten Rosenberg Trondheim auswärts wie im Hinspiel mit 2:1 (0:0). Die verdiente Führung durch Alexander Grünwald (57.) glich Christian Gytkjaer durch einen umstrittenen Elfmeter aus (59.). Olarenwaju Kayode schoss die Wiener nach einem Konter schließlich ins Glück (69.). Damit steht die Austria nach 2009 und 2011 zum dritten Mal in der Gruppenphase und darf sich wie die anderen österreichischen Teilnehmer über ein Startgeld von 2,4 Millionen Euro freuen. Die Norweger mussten im heimischen Lerkendal-Stadion die erste Niederlage seit dem 16. Mai 2014 hinnehmen. „Die Mannschaft hat top umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben in der Defensive hervorragend gearbeitet und in der Offensive immer wieder Nadelstiche gesetzt“, meinte Trainer Thorsten Fink und fügte an: „Auch für den Verein ist es wichtig, dass Austria Wien wieder international dabei ist.“Rosenborg-Trainer Kare Ingebrigtsen machte ein Kompliment: „Sie waren besser als wir in der ersten Hälfte. Dann kamen wir besser in das Spiel, aber sie haben getroffen.“