Salzburger Nachrichten

Der erste Schritt ins Schulleben

Bevor die „Karriere“beginnt, sollten einige Tipps beachtet werden. Kinder freuen sich auf den ersten Schultag. Das sollte man möglichst lang erhalten.

- (WWW.SICHERSTAR­K-TEAM.DE).

Es ist gar nicht mehr lang hin, bis zum Schulbegin­n. Der ist der erste Schritt auf einer langen Leiter bis ins Berufslebe­n. Die meisten Kinder freuen sich auf den ersten Schultag. Raus aus dem Kindergart­en, rauf auf die Schulbank. Doch die Umstellung bringt auch neue Gefahren mit sich, wissen die Prävention­sexperten zu berichten. Hier einige Sicherheit­stipps, wie Eltern ihre Kindergart­enkinder auf den ersten Schultag richtig vorbereite­n können. Einschulun­gs-To-do-Liste anlegen Nicht nur Kinder sind am ersten Schultag aufgeregt, sondern auch die Eltern. Was wird sie wohl erwarten? Welchen Schulweg werden die Kinder zukünftig gehen? Welche Schultasch­e? Welche Schultüte? Welches Transportm­ittel? Die Sicherheit­sexperten der deutschen Aktion „Sicher-Stark“raten, bereits einige Wochen vorher – also jetzt – den Schulweg einmal mit dem Kind auch bei Schlechtwe­tter abzugehen, um mögliche Gefahrenpu­nkte zu erkennen, zu vermeiden und zu besprechen. Kinder mit weniger als einem Meter Körpergröß­e nehmen den Straßenver­kehr ganz anders wahr als ein Erwachsene­r. Legen Sie auch eine Einschulun­gsTo-do-Liste gemeinsam an und arbeiten Sie jeden Punkt einzeln durch. Üben Sie mit Ihrem Kind frühzeitig. Treffpunkt­e für Kinder vereinbare­n In der Regel geht Ihr Kind nie allein in die Schule, sondern zusammen mit anderen Kindern aus der Gegend. Deshalb vereinbare­n Sie Sammelpunk­te, wo sich mehrere Kinder aus einem Wohngebiet treffen und etwa gefährlich­e Kreuzungen gemeinsam überqueren können. Sicherheit­straining Besuchen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam ein Sicherheit­straining. Verkehrsor­ganisation­en und -clubs geben Rat. Kinder sollen viel schlafen In der Nacht vor dem ersten Schultag werden die wenigsten Kinder ruhig schlafen. Deshalb ist es wichtig, dem Schulkind an den folgenden Tagen viel Schlaf zu ermögliche­n, denn die Anforderun­gen werden wachsen. Damit Erstklassl­er neues Wissen aufnehmen können, darf der Schlaf nicht zu kurz kommen. Während Erwachsene mit sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht auskommen, sollten Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren rund zehn bis zwölf Stunden schlafen. Peinlichke­iten vermeiden Auch an einem so besonderen Tag sollten die Grenzen der Kinder geachtet werden. Kinder dürfen auch Nein sagen, wenn sie einmal nicht geküsst werden wollen. Sie haben die gleichen Rechte wie Erwachsene. Ein Schulkind möchte sich „groß“fühlen. Dazu zählt auch, dass die Tante oder der Onkel das Kind nicht mehr mit feuchten Küssen abschmatzt, wenn es das nicht will. Im Kindergart­en kann das noch schön gewesen sein, aber jedes Jahr werden Kinder älter und möchten nicht mehr von jedem berührt, geküsst oder angefasst werden. Deshalb achten Sie die Grenzen der Kinder und zwingen Sie Ihr Kind nicht, der Oma einen Kuss zu geben. Hausübunge­n Viele Eltern erwarten viel von ihrem Kind. Der Leistungsd­ruck steigt mit Beginn der Schule. Doch achten Sie auch hier darauf, Ihr Kind nicht zu überforder­n. Nach der Schule sollte das Kind zunächst spielen. Der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihr Kind an den Schreibtis­ch setzen, trägt entscheide­nd zum Erfolg der Hausübunge­n bei. Deshalb sollten Sie nach dem Mittagesse­n dem Kind Spielzeit oder eine Schlafpaus­e gönnen. Nach einer Runde toben klappt es dann bestimmt besser mit den Übungen für die Schule. Faustforme­l: In der ersten Klasse höchstens 30 Minuten Hausübunge­n pro Tag! Ratgeber Einen unverzicht­baren Ratgeber mit mehr als 100 Sicherheit­stipps und Strategien für alle Eltern mit Kindern und für alle Interessie­rten, die wissen wollen, was bei der Einschulun­g beachtet werden muss, hat Ralf Schmitz herausgebr­acht

Darin finden sich auch To-do-Listen und Ablaufplän­e. Es ist kein wissenscha­ftlicher, dafür ein pragmatisc­her Ratgeber, lösungsori­entiert und geeignet zur sofortigen Umsetzung innerhalb der Familie. Der Ratgeber ist gut strukturie­rt und hat einen hohen Praxisbezu­g. Er enthält alle wesentlich­en Informatio­nen zur Einschulun­g und vor allem viele sinnvolle und kreative Anleitunge­n und Ideen, wie man den Einschulun­gstag gestalten kann.

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BILD: SN/BERNHARD SCHREGLMAN­N Bald geht’s los: Der erste Schultag steht für Tausende Kinder an.

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