Lostage
Pfarrwerfen im Wandel der Zeit
In Pfarrwerfen wird am Sonntag kräftig gefeiert. Beim historischen Dorffest wird der gesamte Ortskern zum Festplatz und bietet den Besuchern eine Vielzahl an Attraktionen, Geschichte, Kunst, Kultur und Musik. Auch für Kinder kommt der Spaß nicht zu kurz – beim steinzeitlichem Getreidemahlen, Stelzengehen oder einer spannenden Schatzsuche. So., Sinnspruch: „Gleiche Bürde bricht niemand den Rücken!“ Wetterherr: Aurelius Augustinus bringt uns am Sonntag einen Wetter-Lostag. Mit ihm, so heißt es, ziehen die Wetter dahin und die heißen Tage sind vorbei. Augustinus lebte von 354 bis 430, wurde durch Ambrosius getauft und war einer der großen lateinischen Kirchenväter. Unter seinen Schriften ist besonders der „Staat Gottes“zu nennen. Die Kalenderdarstellungen zeigen ihn mit drei Ähren in seiner Hand, wodurch sich auch die Bezeichnung „Augustin im Schnitt“ableiten lässt. Er gilt auch als Patron der Bierbrauer, was wir bei einem kühlen Schluck in einem schattigen Gastgarten bedenken sollten. So nach dem Motto: „Man soll die Früchte des Lebens genießen, sonst wird man ungenießbar!“Dabei heißt es aber auch maßhalten, um nicht singen zu müssen: „O du lieber Augustin, alles ist hin!“ Blatt- und Wassertage: Mit dem Mondwechsel So., in das Zeichen Krebs verlagert sich sein Einfluss auf Magen, Leber, Lunge und Galle. Wir haben Blatttage im Element Wasser. Diese fördern das Aufnehmen, Sammeln und Speichern. Daher Vorsicht bei Fett und Alkohol. Im Garten begünstigt der Krebsmond alles, was sich rasch vermehren soll, und ist daher ein fruchtbares Zeichen. Ein günstiger Termin zum Zurückschneiden von Stauden, Blumen und Sträuchern, da sie mit dem Neumond wieder kräftiger austreiben. Heilsames: Verstauchungen und stumpfe Verletzungen mit „Essigsaurer Tonerde“behandeln. Diese wurde früher aus Tonscherben oder dem Bruch gebrannter Ziegel hergestellt und wurde auch zum Färben, Imprägnieren und Beizen verwendet. Heute kauft man das kühlende und abschwellende Heilmittel (Aluminiumdiacetat) in der Apotheke. Bauernregel: die Kost.“ „Nasser August macht teuer