Bewohner verlieren die Geduld
Die Baustellenumleitung vom Bahnhof seit April 2015 in die Plainstraße, (logische Umleitung wäre Haunspergstraße) ist eine Zumutung für die Anwohner. Die 30 km/h werden von den Autofahrern nicht wahrgenommen, zu 80 Prozent wird mit 50 bis 60 km/h durchgefahren. Als Anwohner wird man beim Ausparken mit Lichthupe, lautem Anhupen und knappem Auffahren bedrängt. Beim Heimkommen dasselbe.
Seit 16. August wird zusätzlich die Baustellenumleitung von der Schwarzstraße durch die Plainstraße umgeleitet. Wo bleibt hier die Messung der Feinstaubbelastung wie auf der Stadtautobahn? Hier wohnen auch Menschen direkt neben einer Einbahnstraße! Fenster kurz öffnen ist fast nicht mehr möglich. Danke an die Stadtpolitik (Hr. Schaden und Hr. Padutsch). Die nächsten Wahlen kommen bestimmt. Barbara Maurer erreichen. Offensichtlich sollte durch Unterlassung jeglicher sinnvoller aktiver Verkehrspolitik ein permanentes Verkehrschaos erreicht werden, um den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erzwingen. Es ist vollbracht! Kfz, Lkw, Autobusse, Wohnmobile etc. verstopfen in Zweier- und Dreierreihen Salzburg von den Randbezirken bis ins Zentrum. Dazwischen Rettung, Feuerwehr und Polizei, die mit permanenter Sirene die stauenden Fahrzeuge wegzupusten vermeinen – und dies von früh bis spät nach Mitternacht zum Wohle unserer schlafbedürftigen Salzburger.
Die einzige Freude in diesem Verkehrschaos sind die vielen ständig gepflegten Verkehrsinseln mit wunderschönem Blumenschmuck. Da kommt einem schon der Gedanke, ob man nicht das städtische Gartenamt auch mit der Verkehrspolitik beauftragen sollte. Vielleicht hätten wir dann bald große, für Nichtsalzburger zwingend zu benutzende Park-&-Ride-Plätze an allen Einfahrten nach Salzburg, mit Grünanlagen, WC, Warte- und Rasthäuschen, kostenlose laufende Zubringerbusse ins Zentrum, Citymaut für alle ohne Parkplätze etc. Dr. Wolf Schuler,