Ein Tiroler stand beim Saisonstart goldrichtig
Lukas Hinterseer wird langsam zum Schrecken des Hamburger SV. Der Angreifer von Ingolstadt schockte erneut die Norddeutschen.
Sein Bundesligadebüt für Leverkusen hatte sich Julian Baumgartlinger anders vorgestellt. Die Truppe von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt, die als möglicher Herausforderer der Bayern gehandelt wird, unterlag im Duell der Teilnehmer an der Champions League gegen Mönchengladbach mit 1:2. Ein spätes Tor der Gladbacher sorgte für einigen Ärger. „Wir wollten das Spiel gewinnen“, sagte Baumgartlinger. Es sei deshalb „unclever, so spät noch die Niederlage hinnehmen zu müssen“. Sein ÖFB-Teamkollege Aleksandar Dragović stand nach seinem in der vergangenen Woche fixierten Wechsel noch nicht im Kader der Leverkusener. Dragović steigt erst nach der Länderspielpause Training beim Werksclub ein.
Auch Salzburgs Gegner in der Europa League, Schalke, verpatzte den Saisonstart gründlich. Verantwortlich dafür war auch ein ExBulle. Frankfurt-Trainer Niko Kovač hatte eine Legionärsauswahl mit Spielern aus zehn verschiedenen Nationen auf das Feld geschickt. Schalke ohne den österreichischen Nationalspieler Alessandro Schöpf wirkte beim 0:1 völlig konzeptlos.
Einen perfekten BundesligaStart feierte Stürmer Lukas Hinterseer. Der Tiroler, der erst spät ins Spiel gekommen war, schaffte wie schon in der vergangenen Saison für Ingolstadt den Ausgleich ins beim Hamburger SV. Das Tor entbehrte nicht einer gewissen Kuriosität: HSV-Verteidiger Cléber schoss bei einem misslungenen Klärungsversuch fünf Meter vor dem Tor den Tiroler an. Oft ist nur wichtig, richtig zu stehen.
Österreichs England-Legionäre kommen ohne Erfolgserlebnis heute zum Nationalteam, das in einer Woche das WM-Qualifikationsspiel in Georgien bestreitet. Marko Arnautović unterlag mit Stoke bei Everton. Arsenal war beim 3:1 für Watford eine Nummer zu groß. Dabei agierte Sebastian Prödl in der Defensive zufriedenstellend. Kevin Wimmer stand bei Tottenham nicht im Kader. Er soll den Verein verlassen dürfen.