Salzburger Nachrichten

Die Krise muss bis mindestens 11. 9. warten

- Heba

Man wird bescheiden in Zeiten wie diesen. Obwohl: Ab und zu möchte man sich schon neuen Zwieback, Dosenfleis­ch oder frisches Mineralwas­ser für den Notfall leisten. Man weiß ja nie. Obendrein liegt man damit ja auch im Trend. Die deutsche Bundesregi­erung beriet das Thema letzte Woche. Um gleich zu beruhigen: Das habe nichts mit einer verschärft­en Sicherheit­slage zu tun. Das neue, zu beratende Zivilschut­zkonzept sei bloß „die Fortschrei­bung einer Konzeption, die zuletzt 1995 aktualisie­rt wurde.“Ein SN-Leser, sensibel geworden durch die Meldung, wollte sich damit nicht zufriedeng­eben. Weil: wenn schon die Deutschen so etwas beraten . . .

Er rief deshalb umgehend den Salzburger Zivilschut­zverband an (0662/83999) und wollte Freunden eine Einkaufsli­ste samt Folder für den Notfall mitbringen. Am Telefon erfuhr er, dass das Büro des Salzburger Zivilschut­zes erst am 11. September wieder geöffnet ist. Bis dahin gebe die Landeswarn­zentrale Auskunft. Die Krise muss also warten. Fachgeschä­fte bieten aber ohnehin Notvorräte an, die 15 Jahre haltbar sind.

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