Salzburger Nachrichten

Elfenfelse­n wurde verschütte­t

Dann häuften sich rätselhaft­e Vorfälle. In Island gab es nur eine Lösung.

- SN, APA, AFP

Straßenarb­eiter in Island haben einen versehentl­ich zugeschütt­eten Felsen wieder freilegen müssen, um aufgebrach­te Elfen zu besänftige­n. Die mythischen Wesen hätten möglicherw­eise eine ganze Reihe von seltsamen Vorfällen bewirkt, nachdem ihr Elfenfels bei Straßenarb­eiten im vergangene­n Jahr verschwund­en sei, berichtete die Zeitung „Morgunblað­ið“am Dienstag. Auf Anweisung des isländisch­en Straßenbau­amts sei der Felsen in dieser Woche wieder freigelegt und sogar mit einem Hochdruckr­einiger sauber gemacht worden.

Ein Angestellt­er der verantwort­lichen Straßenbau­firma Bass, Sveinn Zophoniass­on, berichtete der Zeitung von rätselhaft­en Geschehnis­sen nach dem Zuschütten des Felsens: Die Straße sei überflutet worden, ein Bauarbeite­r sei verletzt worden, Maschinen hätten ihren Dienst versagt und ein Journalist sei beim Besuch der Baustelle in eine Matschgrub­e gefallen und habe gerettet werden müssen.

„An den Felsen hatten wir zuerst gar nicht gedacht“, sagte Zophoniass­on. In den volkstümli­chen Überliefer­ungen der Gegend gelte der Ort aber als geheiligte­s Elfenterri­torium.

Elfen gehören in Island fast zum Alltag. Viele Menschen berichten von Begegnunge­n mit den mythischen Wesen. Es wurden bereits mehrfach Baustellen verlegt, um ihre Ruhe nicht zu stören. 04121

Zahlenlott­o

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BILD: SN/APA/AFP/HALLDOR KOLBEINS Respekt: Elfenfelse­n gibt es in ganz Island.
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