Freud und die Unebenheiten
Bei „Therapy“, einem Partyspiel über Psychologie, gibt es sogenannte Tintenkleckse. Teilnehmer sollen sagen, was sie in einem abstrakten Bild konkret sehen. Die Deutungen der Tintenkleckse werden als Ausdruck des Unbewussten gewertet, schon Sigmund Freud soll damit experimentiert haben. Beim Foto oben handelt es sich um keinen Rorschachtest, sondern ein Echtbild. Es zeigt lebensgroße Frauenfiguren aus der griechischen Mythologie an der Außenfassade des Parlaments in Wien und eine Verkehrstafel, die auf Bodenunebenheiten aufmerksam macht. Ob der Straßenbauarbeiter bei Errichtung dieses Schildes testen wollte, was das Unbewusste der SN-Leser darin sieht, ist nicht bekannt. Ein Schelm, der Böses denkt.