Schiechls unverhofftes Comeback
Es ist ein Comeback, das es so bei Eishockey-Meister Salzburg noch nicht gegeben hat: Mit Michael Schiechl kehrt heute gegen Innsbruck ein Spieler zurück, der schon einmal im Volksgarten gespielt hat und den Club nicht ganz im Frieden (zu den Capitals) verlassen hat. „Ja, das ist eigentlich unglaublich, dass ich hier noch einmal eine Chance bekomme“, meinte Schiechl, der auf sein echtes Comeback in Innsbruck „heiß“ist. In der Vorbereitung hatte er sich ja einen Bruch des Mittelhandknochens zugezogen.
Schiechl spielte schon von 2009 bis 2012 in Salzburg, wurde zwei Mal Meister, bekam aber Probleme mit Trainer Pierre Pagé. „Das ist längst vergessen“, sagt Schiechl, der sich in alter/neuer Umgebung sofort eingefunden hat. „Es ist alles wie immer“, sagt er – bis auf ein Detail: „Ich habe nur das Flussufer gewechselt. Früher wohnte ich beim Volksgarten, jetzt in der Nähe der Alpenstraße.“ An seinem Comeback hat auch ExTrainer Dan Ratushny mitgewirkt, die Chemie zwischen den beiden hat im Nationalteam, wo Schiechl im April einer der Besten im heimischen Team war, immer gestimmt. Doch mittlerweile ist Greg Poss am Ruder, auch er hält große Stücke auf den Mann mit dem großen Kämpferherz. „Ja, er bietet mir viele gute und neue Möglichkeiten im Angriff“, sagt der neue Salzburg-Headcoach. Das kann man so sagen: Schiechl trainierte zuletzt mit Alex Cijan und Alexander Rauchenwald in einer Linie, weswegen Flo Baltram zu Daniel Welser und Manuel Latusa wechselt – damit ist mit Andreas Kristler ein weiterer Teamspieler ohne Platz im Angriff. Zudem setzt Peter Hochkofler seine Probezeit in der Defensive fort. Das nennt man einen Luxuskader.
Das Tiroler Doppel wird übrigens am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den HC Bozen abgeschlossen – und dann heißt es für die Salzburg-Fans, sich auf neue Beginnzeiten einzustellen: Alle Heimspiele am Sonntag beginnen heuer schon um 16 Uhr, die TVPartien um 15.30!