Studie belegt Rückgang bei Gasthäusern
Anhaltender Trend zu Restaurants und Kaffeehäusern.
Eine Studie im Auftrag der Wirtschaftskammer belegt den Strukturwandel in der heimischen Gastronomie mit Zahlen. Während die traditionellen Betriebsarten Gasthaus und Gasthof abnehmen, legen Restaurants und Kaffeehäuser zu, zeigt eine Untersuchung der Wirtschaftskammer Steiermark. Der Strukturwandel in der Gastronomie („Gasthaus-Sterben“) führe zu mehr hochwertigen Betrieben mit mehr Mitarbeitern – aber im ländlichen Raum gibt es immer weniger Betriebe.
Die Studie zeigt, dass seit dem Jahr 2000 die Zahl der Gasthöfe (mit Zimmervermietung) und Gasthäuser um 25,6 Prozent bzw. 26,2 Prozent sank. Die Zahl der Restaurants legte aber um 41,5 bzw. 21,7 Prozent zu. „In Summe blieb die Zahl der Betriebe gleich, die Art aber änderte sich“, sagte die Fachgruppen-Obfrau für Gastronomie, Barbara Krenn. Was einen Wirt ausmache, sei die Persönlichkeit, sagte Studienautor Ewald Verhounig, Leiter des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung. Zu weiteren Erfolgsfaktoren gehört ein Schwerpunkt auf regionale Küche, persönlicher Einsatz, Mitarbeit der gesamten Familie und eine klare Rollenverteilung.