Venezuela droht Staatspleite, weil Ölkonzern wankt
Der größte Ölkonzern Lateinamerikas, die venezolanische PDVSA, steht vor der Pleite. Wegen der hohen Abhängigkeit von Öleinnahmen könnte das auch Venezuela in den Bankrott treiben, meint der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Venezuela, Henning Suhr. Auch Ratingagenturen sehen das Risiko. Unklar ist, ob die Öleinnahmen wirklich zwei Drittel des Budgets ausmachen, wie Experten sagen. Oder ob der sozialistische Präsident Nicolás Maduro recht hat, wenn er diesen Anteil mit nur 17 Prozent beziffert.
Das mit einer hohen Inflation kämpfende Land hat kaum noch Devisen, um Lebensmittel und Medikamente einzuführen. Heute müsste PDVSA fällige Anleihen zurückzahlen – oder die Gläubiger vom Tausch in neue Papiere überzeugen.