Ein Zeller soll heute die Bullen stoppen
Will der VSV in der Eisarena bestehen, muss Lukas Herzog glänzen.
SALZBURG. Wenn der Villacher SV heute, Freitag (19.15, Piragic/Stolc), einen Punkt oder gar mehrere Zähler aus dem Volksgarten entführen will, wird ein Zeller in Hochform spielen müssen: Lukas Herzog (23), der Sohn der EKZ-Legende Albert und Neffe von Michael Herzog, wird zum vierten Mal in Folge den verletzten Einsergoalie Olivier Roy vertreten. Chancen sieht er für die Blau-Weißen allemal: „Dienstag beim 1:4 waren wir nahe dran, es fehlten nur Kleinigkeiten. Mit ein wenig Glück können wir in Salzburg gewinnen.“Und an Motivation, gerade gegen den Meister (an dem der VSV im Frühjahr im Halbfinale scheiterte), wird es nicht mangeln. Herzog: „Dafür sorgt allein schon Greg.“Da meint er seinen Coach Holst, und das Villacher Urgestein mit Salzburger Vergangenheit wird dafür auch bei den Bullen als Faktor gesehen.
Sieben Jahre ist der Pinzgauer schon an der Drau, hat sich dort bestens eingelebt – sportlich wie privat, ist er doch seit einigen Jahren mit Alina, der Tochter von Herbert Hohenberger, liiert. Und seine Ziele sind klar: „Viele Einsätze in der Liga, eine Chance im Nationalteam.“Und ein starkes Vorbild hat Herzog auch: Carey Price, den Star der Montréal Canadiens.
Bei den Adlern verringern nur Platzer (Sperre abgelaufen) und Jennes (wieder fit) die Liste der Ausfälle (Roy, Locke, McGrath, Urbas, Nageler, Mühlstein). Mit dem für sechs Spiele notverpflichteten Philipp Pinter kommt ein Ex-Bulle in die Eisarena. Bei den Salzburgern gibt Verteidiger Matt Roy nach sechswöchiger Zwangspause sein EBEL-Debüt. Es fehlt der verletzte Kapitän Matthias Trattnig, der noch rund zehn Tage (somit auch Sonntag im Heimschlager gegen die Vienna Capitals) ausfallen wird. Headcoach Greg Poss ist nach dem engen Dienstag-Spiel gewarnt: „Villach ist hinsichtlich des Kaders angeschlagen, wird umso bissiger kämpfen.“