Reges Leben in dunklen Höhlen
In der Dunkelheit der Höhlen gibt es mehr als nur Fels, Sand und Wasser: 13.000 Tiere von fast 200 verschiedenen Arten haben Experten in nur sieben bayerischen Höhlen entdeckt. Ein Jahr lang hatten Forscher in den bayerischen Alpen nach Tieren gesucht. Zu den Funden zählen auch einige Arten, die erstmals in Deutschland nachgewiesen wurden. In den Spielberghöhlen im Chiemgau entdeckten die Forscher einen winzigen Höhlen-Pseudoskorpion.
Zum Höhlentier des Jahres 2017 wurde die Vierfleck-Höhlenschlupfwespe Diphyus quadripunctorius gekürt. Die Tiere überwintern in Naturhöhlen, Bergwerksstollen und Felsenkellern und stehen für eine große Zahl an Tierarten, die auf geschützte und frostfreie Rückzugsorte unter Tage angewiesen sind.