Geburtshaus nicht einfach abreißen
Hitlers Geburtshaus in Braunau steht seit Jahren leer, nun soll das ungeliebte Objekt abgerissen werden. Das Haus symbolisiert einen erschütternden Markstein unserer Geschichte, den man, auch im Gedenken an die unzähligen Gewaltopfer, nicht einfach auslöschen darf. Dieser „Markstein“könnte, würdig gestaltet, aufrütteln, sollte mahnen und Frieden verkünden . . .
Die Forderung, etwa das Geburtshaus Stalins abzureißen, wäre in Russland undenkbar, dort plant man die Umgestaltung des Hauses in eine würdige Gedenkstätte für alle Opfer des ebenso menschenverachtenden Stalinismus, wenn auch das Haus angeblich immer noch für manch Unbelehrbare zum Symbol eines unverständlichen, nostalgischen Stalinkultes geworden ist. Zu einer Entscheidungshilfe könnte Österreichs „Staatsbildhauer“Hrdlicka beitragen, der 1997 in einem Interview meinte: „Ideologie hat immer Kunst bestimmt . . . Ich habe gesagt, dass die NaziKunst noch allemal Kunst ist, nicht, weil ich ein Anhänger der Nazi-Kunst bin, sondern weil ich es für ei- nen Schwachsinn halte, die Sachen in den Keller zu schieben und sie zu dämonisieren. Denn man kann die Geschichte nicht ausradieren.“Diese Aussage Hrdlickas gilt wohl auch für das umstrittene Haus in Braunau, der Abriss des Hauses macht die blutige Geschichte des Dritten Reiches nicht ungeschehen. Wichtig ist, dass wir aus der unheilvollen Geschichte lernen, und hier könnte das umgestaltete Hitlerhaus behilflich sein. Wilfried Marbach Reg.Rat Nun, bei dem Gerichtsfilm über den Piloten eines Kampfflugzeuges, der (fiktiv) eine Passagiermaschine abschoss, um 70.000 Menschenleben in einem Stadion zu retten, wurde der Angeklagte per TED von den Zusehern freigesprochen. Nun melden sich Verfassungsrechtler zu Wort: In der Realität müsste der Pilot des vielfachen Mordes schuldig gesprochen werden, weil Menschenleben nicht bewertet werden dürfen, auch nicht der Menge nach. Ein Menschenleben ist unendlich wertvoll, also kann man es nicht multiplizieren und sagen, einige Menschenleben seien weniger wertvoll als das von vielen anderen. So weit, so gut. Warum werden dann Amokläufer erschossen, um weitere Opfer zu vermeiden? Ist ihr Leben nichts wert? Und folgerichtig nach Ansicht der werten Herren müsste man ihn so lange weiter schießen lassen, bis ihm die Munition ausgeht? Warum lässt ein Kapitän eines Schiffes oder U-Bootes im Fall eines Lecks Schotten schließen, obwohl sich dort noch Menschen befinden? Er opfert Menschenleben, um andere zu retten und dazu das Gerät.
Die Staatsanwältin fragte den Angeklagten, ob er auch geschossen hätte, wenn in dem Flugzeug seine Familie gesessen wäre? So eine perfide Frage habe ich auch: Wie würden die Herren im Hermelin urteilen, wenn in dem Stadion ihre Familien und Freunde gesessen wären und der Pilot hätte die Maschine weiterfliegen lassen? Hans Moldan, Bei Schulen in Stadtnähe wird ausgewählt werden nach hohem Intellekt, Anpassungsbereitschaft, Sympathie, verschiedenen Referenzen u. a. m. Die, die übrig bleiben, werden dann von der Behörde in entlegene Bezirke und Täler geschickt. Wo bleiben Chancengerechtigkeit und der Anspruch auf ebenso gute Lehrer für die Schülerinnen und Schüler dieser Schulen?
Das nennt man „objektive Vergabe von Lehrerstellen“ohne jedwede Einflussnahme und Steigerung der Qualität an (einigen wenigen) Schulen! HR Prof. Dr. Wilhelm Pölzl