Gaißauer Lift sperrt jetzt doch auf
Masseverwalter der Skischaukel lässt den Betrieb ab Samstag erweitern.
Die in die Pleite geschlitterte Skischaukel Gaißau-Hintersee startet neu durch. Morgen, Samstag, werden weitere Lifte (auch der Gaißauer Doppelsessel) in Betrieb gehen. „Wir werden praktisch Vollbetrieb haben, mit acht von neun Liften und Bahnen“, gab am Donnerstag der Hinterseer Albert Ebner als Miteigentümer der Gaißauer Bergbahn GmbH bekannt.
Lediglich der SpielbergalmSchlepplift steht weiter still. Bisher laufen nur fünf Anlagen. Der Vollbetrieb gilt an den Wochenenden und generell in den Semesterferienwochen ab 4. Februar. Bis 3. Februar bleibt es wochentags bei fünf Liften. Der erweiterte Betrieb ist ein Ergebnis des Treffens zwischen Vertretern des chinesischen Mehrheitseigentümers, des Masseverwalters und der Betriebsleitung am Mittwoch.
Der Masseverwalter, der Halleiner Rechtsanwalt Wolfgang Hochsteger, sagte gestern auf SNAnfrage: „Ich konnte in der bisher kurzen Zeit den Finanzplan überprüfen. Das Ergebnis ist, dass eine positive Fortführung des Betriebs diese Saison möglich ist. Vorausgesetzt, die Gäste kommen und es wird der Umsatz, der dem Plan zugrunde liegt, erzielt.“Eine weitere Voraussetzung sei, dass das Wetter winterlich bleibe. Hochsteger: „Wir müssen den Kunden etwas bieten und haben deshalb den Betrieb ordentlich erweitert“, denn es gehe nicht an, dass der erste Lift, den man in Gaißau sehe, stillsteht. „Ich bin selbst begeisterter Skifahrer. Die Pisten sind im Superzustand.“Freilich sei die Infrastruktur des Skigebiets alt, aber die schöne Gegend und die sehr gute Gastronomie würden dafür entschädigen. Am 10. Februar ist eine Tagsatzung. Dann entscheidet das Landesgericht über die Fortführung. Und am 31. März stimmen die Gläubiger über den Sanierungsplan ab. Das Insolvenzverfahren wurde am 16. Jänner eröffnet.