Gambias Präsident klammert sich bis zuletzt an sein Amt
Adama Barrow wurde bereits am Donnerstag in der gambischen Botschaft im Senegal als Präsident vereidigt, doch sein Vorgänger will bis zuletzt die Macht nicht abgeben. Gambias abgewählter Präsident Yahya Jammeh bekam gestern, Freitag, noch ein letztes Angebot aus den Nachbarstaaten, mit dem der Konflikt friedlich beigelegt werden könnte: Jammeh könne „in ein Land seiner Wahl ins Exil gehen“, sagte der Generalsekretär des Präsidialamts in Guinea, Kiridi Bangoura. Die politische Krise hatte sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Truppen aus fünf Staaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) überschritten die Grenze zu Gambia, um Jammeh zur Übergabe der Macht zu bewegen. Mehr als 45.000 Menschen seien aus dem Land geflohen, berichtete die UNO.