Miller macht Werbung in eigener Sache
Bei einer eigenwilligen PR-Veranstaltung lässt der Skistar alles offen.
Die Veranstaltung war ebenso kurios wie seine ganze Karriere: Bei einem PR-Termin, der eigentlich eine Einladung in ein luxuriöses Privatchalet in Kitzbühel war, versprach Bode Miller Klartext zu sprechen und er ließ doch alles offen. Die Frage, ob er nun seine Karriere im kommenden Jahr fortsetzen werde, beantwortete er langatmig und inhaltsleer: Ja, er wolle weiterfahren, ja, er wolle mit seiner eigenen Skimarke Bomber im Weltcup antreten, aber er müsse schauen, ob das Material konkurrenzfähig sei und ob er sich mit 40 Jahren dazu überhaupt in der Lage fühle. Sein alter Ausrüster Head bekam gleich mehrere Breitseiten weg. „Die letzten acht Jahre habe ich nie das Gefühl gehabt, ein Material zu haben, das genau für mich passt.“Das sei auch nicht möglich, weil die Skifirmen weniger auf Qualität denn auf Profit achten würden. Miller ist seit dem Vorjahr an der in Italien ansässigen Skifirma Bomber beteiligt, die Ski mit zehn Mitarbeitern herstellt. Miller selbst lebt in Kalifornien, was auch erklärt, dass er wegen einer Flugverspätung zwei Stunden zu seiner eigenen PRShow zu spät kam.