„Der Start erhöht das Selbstvertrauen weiter“
Leipzig-Motor Stefan Ilsanker erklärt, warum sich der Aufsteiger schon in Topverfassung zeigt.
Schon nach dem ersten Pflichtspiel 2017 scheint klar zu sein: RB Leipzig wird auch in der zweiten Saisonhälfte der deutschen Fußball-Bundesliga nicht einbrechen. Zu souverän agierte der Tabellenzweite beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt. Großen Anteil daran, dass die Leipziger den sechsten Heimsieg in Serie feierten, hatte der Halleiner Stefan Ilsanker. Im Gespräch mit den „Salzburger Nachrichten“betonte Ilsanker zufrieden: „Es ist enorm wichtig, dass man nach einer Vorbereitung gleich in die Gänge kommt.“
Eine frühe Rote Karte nach 131 Sekunden vor Eintracht-Torhüter Lukáš Hrádecký, der den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand spielte, erleichterte den Leipzigern auch das Siegen. „Es ist nicht einfach, gegen einen numerisch geschwächten Gegner die richtigen Mittel zu finden. Aber wir haben es geschafft, weil wir immer schnell die Bälle hinter die Abwehr gebracht haben“, erklärte der Mittelfeldmotor. Wie vor dem Ausschluss von Hrádecký, als Ilsanker den Ball ideal in den freien Raum passte.
„Man hat heute gegen ein Spitzenteam der Liga gesehen, dass wir weiter den Fuß am Gas halten und nicht zurückstecken. Wir sind auch körperlich in einer Topverfassung“, betonte der 27-Jährige. Etwas Mitleid hatte Ilsanker mit seinem ÖFBNationalteamkollegen Heinz Lindner. Der Torhüter feierte sein Debüt für die Eintracht, zeigte einige gute Reaktionen, konnte aber die Pleite nicht verhindern. „Zu verlieren ist immer bitter, aber mit meiner Leistung kann ich ganz zufrieden sein“, sagte Lindner.
Mit dem Sieg gegen Frankfurt haben die Leipziger im Kampf um die internationalen Plätze einen Rivalen einmal auf Distanz gehalten. Am Samstag soll nun Hoffenheim, das nach 17 Spielen noch immer ungeschlagen ist, die Stärke der Leipziger zu spüren bekommen. „Wir haben unser Selbstvertrauen noch einmal gesteigert. Jetzt wollen wir Hoffenheim die erste Saisonniederlage in der Liga zufügen“, so Ilsanker, der damit den Hoffenheimern, die die Wucht des Liga-Neulings zu spüren bekommen sollen, den Kampf ansagt. „Die Partie wird ein Spektakel.“