Johnny Depp hat Geldprobleme
Extravaganter Lebensstil soll monatlich 1,9 Millionen Euro kosten.
LOS ANGELES. Der exzentrische USSchauspieler Johnny Depp steht einer Klageschrift zufolge kurz vor dem finanziellen Ruin. Der 53-jährige Hollywoodstar habe in den vergangenen zwei Jahrzehnten umgerechnet 1,9 Millionen Euro pro Monat ausgegeben, heißt es in einer in Los Angeles eingereichten Klage. Depps ehemalige Beratungsfirma The Management Group (TMG) will den Star wegen unbezahlter Rechnungen in Millionenhöhe zur Rechenschaft ziehen.
Depp („Fluch der Karibik“) machte demnach allein für seine 14 Häuser rund 75 Millionen Dollar locker. Er besitzt unter anderem ein Schloss in Frankreich. Außerdem habe er seit 2000 etwa 16,7 Millionen Euro für eine Yacht ausgegeben, 45 Luxusautos erworben und monatlich rund 650.000 Euro für Privatjet-Flüge, Wein und seine 40 Angestellten berappt. Zudem besitze der Kunstliebhaber und -sammler etwa 200 Originale berühmter Künstler wie Warhol und Klimt. Als besonders verschwenderisch gilt die Aktion, die Depp anlässlich des Todes des US-Schriftstellers Hunter S. Thompson im Jahr 2005 veranstaltete: Damals zahlte er etwa 2,78 Million Euro für eine Trauerfeier, bei der die Asche des Autors mit einer Kanone in die Luft geschossen wurde. Depp hatte die Ikone der literarischen US-Subkultur 1998 in dem Film „Fear and Loathing in Las Vegas“verkörpert.
Auch seine kürzliche Scheidung von der Schauspielerin Amber Heard schlug teuer zu Buche: Nach einer außergerichtlichen Einigung muss der Star sieben Millionen Dollar an die 30-Jährige zahlen.
Depp hatte Mitte Jänner seinerseits TMG verklagt und 25 Millionen Dollar für schlechte Finanzberatung und Geschäftsführung gefordert. TMG-Anwalt Michael Kump sagte, die Firma habe „alles in ihrer Macht Stehende getan, um den Schauspieler vor sich selbst zu schützen“.