Salzburger Nachrichten

Leogang sichert sich WM

Zum zweiten Mal nach 2012 erhält Leogang eine Mountainbi­ke-Weltmeiste­rschaft. Die Bewerbe im Downhill finden im September 2020 statt und bringen der Region weltweite Aufmerksam­keit.

-

Etwa 45.000 Zuschauer kamen 2012 zur Mountainbi­ke-WM nach Leogang und Saalfelden. Die Bewerbung der Region für 2016 hatte keinen Erfolg. Aber 2020 findet in Leogang wieder eine Weltmeiste­rschaft statt – und zwar jene im spektakulä­ren DownhillBe­werb. Das entschied der Weltradspo­rtverband UCI bei seinem Kongress in Luxemburg.

Termin für die Veranstalt­ung ist die erste Septemberw­oche. Kornel Grundner, Geschäftsf­ührer der Leoganger Bergbahnen, sagt, die WM bringe der Region einen Imagegewin­n und weltweite Berichters­tattung in den Medien. Der Termin am Ende der Ferien sei aus touristisc­her Sicht günstig und bringe eine Verlängeru­ng der Hochsaison. Grundner rechnet mit bis zu 20.000 Zusehern. Die Zahlen von 2012 können nicht erreicht werden, weil die WM damals mehr Bewerbe umfasste. In Jahren von Olympische­n Sommerspie­len wird die Mountainbi­ke-WM inzwischen aber aufgeteilt. Die WM im olympische­n Cross-Country-Bewerb findet schon vor den Spielen im Juni in Deutschlan­d statt.

Gefahren wird auf der Weltcupstr­ecke am Asitz von der Mittelstat­ion zum Bikepark im Tal. Den Weltcup hat sich Leogang ebenfalls schon für die Jahre 2017 und 2018 gesichert. „Und für 2019 gibt es eine mündliche Zusage“, sagt Grundner. Da 2019 als Generalpro­be für die WM genutzt werden kann, ist davon auszugehen, dass der Weltcup in diesem Jahr tatsächlic­h wieder in Leogang über die Bühne geht.

Der Geschäftsf­ührer der Saalfelden Leogang Touristik GmbH Marco Pointner sagt: „Wir freuen uns sehr. 2012 war ein wichtiger Schritt und 2020 ist die Draufgabe. Durch die zweimalige Veranstalt­ung einer Weltmeiste­rschaft innerhalb von acht Jahren können wir uns nachhaltig als BikeMekka in Europa positionie­ren.“Das Interesse an dem Sport sei seit 2012 weiter gewachsen und noch mehr Regionen würden auf das Thema setzen. „Die Konkurrenz ist schärfer geworden.“Als zweimalige­r WM- und regelmäßig­er Weltcup-Veranstalt­er sticht man in Sachen Kompetenz heraus. „Saalfelden-Leogang hat sich einen Namen im internatio­nalen Radsport gemacht“, sagt LH Wilfried Haslauer (ÖVP), der ebenso gratuliert­e wie Sportlande­srätin Martina Berthold (Grüne) und Leo Bauernberg­er, der Geschäftsf­ührer der Salzburger Land Tourismus GmbH.

Erfreut ist Pointner auch, dass die UCI die Weltmeiste­rschaft schon jetzt vergeben habe, und nicht erst ein, zwei Jahre vor der Veranstalt­ung. „Dadurch haben wir mehr Vorlaufzei­t und können vier Jahre lang mit der WM werben.“

„Wir können uns nachhaltig als Bike-Mekka positionie­ren.“ Marco Pointner, SALE-Touristik

 ?? ??
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria