Salzburger Nachrichten

Salzburg Wohnbau baut ihre Zentrale um

- Stv

Für die Salzburg Wohnbau (SWB) mache die „Pflicht“, also die Errichtung von klassische­n Wohnbauten, nur mehr zwei Drittel ihrer Tätigkeit aus. „Ein Drittel unseres Geschäfts ist schon die ,Kür‘“, sagt Geschäftsf­ührer Christian Struber. Dazu zähle der Bau der fürs Wohnen nötigen sozialen Infrastruk­tur – von Krabbelstu­ben über Arztpraxen und Schulen bis zu Seniorenhe­imen. Speziell Arztpraxen würden ein immer größeres Thema. 2014 errichtete die SWB ein Gesundheit­szentrum mit vier Praxen in Golling. Ein ähnliches Zentrum werde derzeit in Kuchl gebaut, eines in Thalgau sei in Planung. Auch bei Wohnanlage­n in Anif-Niederalm, Piesendorf, Salzburg-Gneis, Mariapfarr sowie beim Rauchmühle­n-Areal in Salzburg-Lehen wurden bzw. werden Hausarztpr­axen mitgeplant. Selbst in die Zentrale der SWB am Bruno-Oberläuter­Platz, die gerade nach Plänen von Ludwig Kofler umgebaut wird, wird eine Hausarztpr­axis integriert.

Stichwort Umbau: Nötig wurde dieser, weil neben einem Zubau von 800 m2 Büroräumen auch die Fassade renovierun­gsbedürfti­g war – in puncto Vollwärmes­chutz, Akustik und Optik. Insgesamt investiere man 3,5 bis vier Millionen Euro in das Projekt, erläutert SWB-Co-Geschäftsf­ührer Roland Wernik. Der Gestaltung­sbeirat hat bereits grünes Licht gegeben. Einzige Frage war, wie weit das neue, blaue Vordach wegen der künftig dort geplanten Regionalst­adtbahn in die Alpenstraß­e hineinrage­n dürfe. Der Kompromiss, so Wernik: „Sollte die Bahn kommen, würden wir das Vordach verkürzen.“

2016 hat die SWB 168 Wohnungen um 76 Mill. Euro gebaut. Aktuell hat sie inklusive Hausbetreu­er 450 Mitarbeite­r.

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