„Noch einmal lasse ich mir den Ball nicht wegnehmen“
Österreichs Youngster im Dress von Hamburg hätte der Matchwinner werden können. Aber dann musste Michael Gregoritsch beim Elfer ungewollt passen.
Nur 2:2 im Heimspiel gegen Freiburg: Österreichs Nationalspieler Michael Gregoritsch, der die Hamburger kurz nach seiner Einwechslung nach der Pause mit 2:1 in Führung gebracht hatte, machte gute Miene zum bösen Spiel. Es hätte der Tag des 22-Jährigen werden können. Dann nämlich, wenn er sich bei der längeren Diskussion mit Routinier Aaron Hunt, wer in der Schlussphase zum Elfmeter antreten wird, durchgesetzt hätte. „Ich bin Stürmer, will Tore erzielen und ich habe mich gut gefühlt“, erklärte der Österreicher mit dem Nachsatz: „Auch Aaron ist ein guter Schütze.“Nur nicht gegen Freiburg. Der 30-Jährige Hunt verlor die Nerven scheiterte vom Elferpunkt. Da setzte es auch Kritik von Ex-Red-Bull-SalzburgTrainer Lothar Matthäus. Der TVExperte erklärte bei Sky: „Umso mehr man diskutiert, umso mehr verliert man die Konzentration. Ich hätte auch noch einmal von außen Einfluss genommen.“Für Gregoritsch wiederholte sich die Geschichte, kein Wunder, dass er verärgert war. Bereits im vergangenen Herbst hatte sich der Steirer gegen Schalke den Ball zu einem Elfer geschnappt, ehe ihm Johan Djourou das Spielgerät, wie am Samstag Hunt, stibitzte und dann verschoss. „Beim nächsten Mal lasse ich mir den Ball nicht wegnehmen“, versprach die österreichische Stürmerhoffnung.
Wenig Grund zum Jubeln hat aktuell auch Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs. Leicester ist mitten drin im Abstiegskampf in der englischen Premier League und auch im ältesten Cup der Fußballgeschichte, dem FA-Cup, setzte es für den Meister ein peinliche Niederlage. Im Achtelfinale ging der Sensationsmeister bei Drittligist Millwall trotz fast 50-minütiger numerischer Überzahl im Finish 0:1 k. o. Ein schwacher, aber kleiner Trost: Fuchs erlebte die Pleite nicht auf dem Spielfeld, wurde für die Champions League am Mittwoch gegen Sevilla geschont.