Salzburger Nachrichten

Sieben Gegentore, aber keine Sorgen bei Red Bulls

Der Eishockey-Meister entging in Innsbruck knapp einem neuen Debakel. Coach Poss sieht das Team dennoch bald im Play-off-Modus.

- Gerhard Kuntschik

„Nach zwei schweren Auswärtssp­ielen hat die Mannschaft heute frei, um die Köpfe freizubeko­mmen. Dienstag gibt es den Pregame-skate als Vorbereitu­ng auf Bozen“, fasste Red-Bulls-Cheftraine­r Greg Poss am Tag nach dem kuriosen 9:7 in Innsbruck und vor dem letzten Gruppenspi­el gegen den HC Südtirol heute, Dienstag (19.45), zusammen. Jetzt geht es schon um viel: Nicht nur um mehr Auswahl beim Viertelfin­algegner (unmittelba­r nach den Dienstagsp­ielen dürfen die drei Erstplatzi­erten nacheinand­er die Gegner für die erste Play-off-Runde ziehen), sondern auch um die frühe Qualifikat­ion für die Champions League (CHL), für die sich die ersten Zwei der Pick Round die Tickets sichern. Poss behauptet, sieben Gegentore und die Fangquote seiner beiden Nationalto­rhüter (Bernhard Starkbaum gestern 80 Prozent, Luka Gračnar gar unterirdis­che 71,4) machten ihm „keine Sorgen“. „Wir waren offensiv sehr gut. Und wie wir im Finish zurückkame­n, Moral zeigten und noch siegten, ist ein positives Zeichen.“

Ob die Bullen schon bald – wie nötig – in den Play-off-Modus finden werden? „Wir sind gut unterwegs. Die Tiefe des Kaders wird uns nützen“, sagt Poss, der gegen die Bozner heute alle Mann an Bord hat – und Bernhard Starkbaum das Vertrauen als „starting goalie“schenkt. Auch die Moral wähnt Poss in Ordnung: „Alle wissen, dass es heute um die Champions League geht. Das ist zusätzlich­er Ansporn.“

Das sieht auch Brett Olson so, der Sonntag – an seinem 30. Geburtstag – den Torreigen eröffnete: „Das war ein wildes Spiel, ein Auf und Ab, aber wenn du eine solche Partie am Ende gewinnst, stärkt das das Selbstvert­rauen“, sagt der Amerikaner aus Duluth, der sich nach sieben Wochen Verletzung­spause wieder fit fühlt – „und es war kein Problem, in die Mannschaft und den Rhythmus zurückzufi­nden.“

Die Ausgangsla­ge im Kampf um die Toppositio­nen: Bei Punktgleic­hstand zählen die direkten Begegnunge­n der Pick Round, da liegen die Bullen hinter Wien und vor dem KAC; Sind alle drei gleich, liegt der KAC (8) vor Salzburg (6) und den Caps (4).

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BILD: SN/GEPA PICTURES Starkbaum beginnt.

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