Juventus steht mit einem Bein im Viertelfinale
Die Turiner siegen 2:0 beim FC Porto. Leicester findet auch in der Königsklasse nicht in die Spur.
Im Gegensatz zum Dienstag, wo zwischen Manchester City und AS Monaco (5:3) sowie Leverkusen und Atletico Madrid (2:4) insgesamt 14 Tore gefallen sind, haben die Achtelfinal-Hinspiele in der Champions League am Mittwoch weniger Unterhaltung gebracht. Während Juventus Turin nach einem 2:0-Sieg beim FC Porto mit einem Bein im Viertelfinale steht, setzte sich mit dem FC Sevilla beim 2:1 über Leicester City auch der Favorit durch.
Die Italiener waren nach einer gelb-roten Karte von Portos Alex Telles wegen wiederholten Foulspiels innerhalb von 73 Sekunden mehr als eine Stunde in numerischer Überlegenheit, die sie durch Tore von Marko Pjaca (72.) und Dani Alves (74.) ebenfalls innerhalb von zwei Minuten zur Entscheidung nutzten. Der Tabellenführer der Serie A wird sich diesen Vorsprung im Rückspiel am 14. März wohl nicht mehr nehmen lassen.
Englands Meister Leicester, der in der Liga gegen den Abstieg kämpft, zog sich mit dem 1:2 in Sevilla zwar anständig aus der Affäre, steht aber wie Porto vor dem Aus. Jamie Vardy ließ mit seinem ersten Champions-League-Tor seiner Karriere die Hoffnung auf das Viertelfinale mit seinem Treffer in der 73. Minute aber zumindest am Leben. Österreichs ehemaliger Teamkapitän Christian Fuchs spielte durch.
Einen wahren Schlagabtausch lieferten sich schon am Dienstag Manchester City und Monaco. Beim bisher trefferreichsten K.o.-Duell der Königsklasse verwandelten die Engländer in den letzten 20 Minuten ein 2:3 in ein 5:3. In Leverkusen stand Aleksandar Dragovic im Mittelpunkt der Kritik. Der ÖFB-Teamverteidiger war beim 0:1 nicht unbeteiligt, leitete mit einem schweren Fehler das 0:2 ein und verursachte den Elfmeter zum 1:3. „Es tut mir unendlich leid für den Verein, die Mannschaft und Fans“, entschuldigte sich der 25-Jährige. Der Spott lasse ihn „natürlich nicht kalt“, sein schärfster Kritiker sei er jedoch selbst. Mit dem Gedanken, ob nun die Ersatzbank droht, wollte er sich aber nicht beschäftigen.