Salzburger Nachrichten

Zeitungsma­rkt: Der Westen legt zu

SN schafften 2016 ein leichtes Plus bei der verbreitet­en Auflage.

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Die Österreich­ische Auflagenko­ntrolle (ÖAK) wies für 2016 ein West-Ost-Gefälle auf dem heimischen Zeitungsma­rkt aus. Während die Bundesländ­erzeitunge­n in Westösterr­eich an Auflage gewinnen oder diese zumindest halten konnten, gingen die Zahlen der ostösterre­ichischen Zeitungen zurück.

Am stärksten konnte die „Tiroler Tageszeitu­ng“im Jahresverg­leich der verkauften Auflage zulegen (plus 1,3 Prozent), gefolgt von den „Vorarlberg­er Nachrichte­n“(0,3 Prozent). Bereits an dritter Stelle österreich­weit folgen die „Salzburger Nachrichte­n“, deren verkaufte Auflage mit 66.922 Exemplaren praktisch gleich blieb (minus 0,1 Prozent). Die verbreitet­e Auflage stieg sogar um 0,6 Prozent, was bedeutet, dass im Wochenschn­itt 75.865 Exemplare verkauft und verteilt wurden. An den Samstagen waren es im Schnitt 91.722 Zeitungen. Aus SNSicht ist ebenfalls erfreulich, dass 2016 um 0,3 Prozent mehr Abonnement­s verkauft wurden als noch im Jahr zuvor. Die SN zählen nun im Wochenschn­itt 61.592 und am Wochenende 74.770 Abonnement­s.

Die übrigen regionalen Tageszeitu­ngen liegen im Vergleich ebenfalls besser als die rein nationalen Titel: Die „Kleine Zeitung“büßte 0,6 Prozent an verkauften Exemplaren ein, die „Oberösterr­eichischen Nachrichte­n“1,3 Prozent und die „Neue Vorarlberg­er Tageszeitu­ng“1,1 Prozent. Alle anderen Zeitungen verloren spürbar an verkaufter Auflage. Am stärksten trifft der Rückgang den „Kurier“– mit einem Minus von vier Prozent oder 5457 Exemplaren. „Die Presse“verlor 2,2 Prozent, der „Standard“2,3 Prozent.

Die meistverka­ufte Tageszeitu­ng Österreich­s blieb die „Kronen Zei- tung“, wenngleich auch sie einen Rückgang von 2,4 Prozent verzeichne­n musste. Die „Krone“verkaufte somit 2016 pro Tag 18.382 Zeitungen weniger als noch im Jahr zuvor.

Unter den Wochenenda­usgaben war hingegen vor allem die „Presse am Sonntag“erfolgreic­h: Sie verkaufte 84.314 Exemplare und somit um 2,8 Prozent mehr als 2015. Auch die „Tiroler Tageszeitu­ng“(1,1 Prozent) und die Steiermark-Ausgabe der „Kleinen Zeitung“(0,2 Prozent) konnten etwas zulegen.

Immer wichtiger werden indes bezahlte Digitalabo­s, die ebenfalls von der Auflagenko­ntrolle erhoben werden. Bei den „Salzburger Nachrichte­n“lagen die Digitalabo­s 2015 bei 1600, im Vorjahr konnten sie auf 3200 verdoppelt werden.

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