Der Erfolg bringt Liefering ins Schwitzen
Mit Schwung aus dem Paris-Spiel starten die Jungbullen gegen den LASK ins Liga-Frühjahr. Der Terminkalender birgt einige Fragezeichen.
GRÖDIG. Drei Tage nach der Galavorstellung beim 5:0 gegen Paris Saint-Germain in der UEFA Youth League wird ein Großteil der gefeierten Red-Bull-Talente heute, Freitag (20.30 Uhr), mit dem FC Liefering gegen Winterkönig LASK ins Erste-Liga-Frühjahr starten. „Ich bin froh, dass wir zu Beginn gleich ein Spitzenspiel haben“, sagt Trainer Thomas Letsch. „Die Jungs schwimmen jetzt auf einer Erfolgswelle und ich hoffe, dass sie den Schwung aus dem Paris-Spiel mitnehmen.“
Der internationale Erfolg verursacht nun auch einiges logistisches Kopfzerbrechen: Fragezeichen Viertelfinale: „Wir haben schon jetzt wie in einer englischen Woche gearbeitet. Das wird dann auch nach dem Viertelfinale gegen Atlético Madrid so sein“, blickt Letsch voraus. Er ist froh, dass am Dienstag (8. März, 16 Uhr) gespielt wird und nicht am Mittwoch: Dann hätten seine „Eurofighter“nur 48 Stunden Pause vor dem Ligamatch bei Freitag Wacker Innsbruck gehabt und wohl verzichten müssen. Fragezeichen Final Four: Gelingt der Einzug unter die letzten vier, käme es zur Terminkollision des Final Four in Nyon (SUI) mit dem Rückspiel gegen den LASK (21. April). Die Liga und der Gegner sollten so flexibel sein, einer Verschiebung zuzustimmen, damit nicht eine Lieferinger B-Elf den Wettbewerb verzerrt. Fragezeichen Düsseldorf: Eine Woche davor ist Salzburg bei der U19-Champions-Trophy in Düsseldorf als Titelverteidiger geladen – zeitgleich zum Erste-LigaSpiel beim SV Horn. Es wird einiges Jonglieren im großen Kader erforderlich sein, um alle Verpflichtungen zu erfüllen: „Aber das nehmen wir gern in Kauf“, betont Thomas Letsch.
Der bei den Profis trainierende Samuel Tetteh ist angeschlagen und kann bei Liefering nicht aushelfen. Patson Daka und Amadou Haidara weilen beim Afrika-Cup der U20, Luan ist nach Verletzungspause noch nicht wieder fit.