Salzburger Nachrichten

Die Plätze Salzburgs als großes Ganzes

- 5020 Salzburg

Die Bedenken von Herrn Hannes Schneiling­er (Leserbrief vom 18. 2.) kann ich gut nachvollzi­ehen. Granitgrau ist wohl nicht die Farbe, in der unsere städtebaul­ich besonders aktiven Fürsterzbi­schöfe ihre architekto­nischen Träume verwirklic­ht wissen wollten. Zumindest hellen Tönen im gewählten Stein (die es ja gibt) wäre unbedingt der Vorzug zu geben.

Generell aber vermisse ich die Sicht zum Ganzen, denn ich zähle eigentlich schon Mozartplat­z, Residenzpl­atz, Domplatz und Kapitelpla­tz zu einem einmaligen, zusammenge­hörenden Ensemble. Kleinkarie­rtes ist hier fehl am Platz, die Böden dieser Plätze müssten meines Erachtens als großes Ganzes gesehen und architekto­nisch durchgepla­nt werden. Angeblich hat unser Bürgermeis­ter so brav Sparefroh gespielt, dass man so eine große Sache auch finanziell in Angriff nehmen könnte. Und was sich womöglich an archäologi­schen Schätzen alles unter den Plätzen verbirgt, sollte man als Chance sehen, und nicht Angst davor haben. Ich habe in wesentlich ärmeren Städten Süditalien­s beispielha­fte Lösungen gesehen, wie man Funde an (Fund-)Ort und Stelle hervorrage­nd präsentier­en kann. KR Walter Braun,

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