Die Plätze Salzburgs als großes Ganzes
Die Bedenken von Herrn Hannes Schneilinger (Leserbrief vom 18. 2.) kann ich gut nachvollziehen. Granitgrau ist wohl nicht die Farbe, in der unsere städtebaulich besonders aktiven Fürsterzbischöfe ihre architektonischen Träume verwirklicht wissen wollten. Zumindest hellen Tönen im gewählten Stein (die es ja gibt) wäre unbedingt der Vorzug zu geben.
Generell aber vermisse ich die Sicht zum Ganzen, denn ich zähle eigentlich schon Mozartplatz, Residenzplatz, Domplatz und Kapitelplatz zu einem einmaligen, zusammengehörenden Ensemble. Kleinkariertes ist hier fehl am Platz, die Böden dieser Plätze müssten meines Erachtens als großes Ganzes gesehen und architektonisch durchgeplant werden. Angeblich hat unser Bürgermeister so brav Sparefroh gespielt, dass man so eine große Sache auch finanziell in Angriff nehmen könnte. Und was sich womöglich an archäologischen Schätzen alles unter den Plätzen verbirgt, sollte man als Chance sehen, und nicht Angst davor haben. Ich habe in wesentlich ärmeren Städten Süditaliens beispielhafte Lösungen gesehen, wie man Funde an (Fund-)Ort und Stelle hervorragend präsentieren kann. KR Walter Braun,