Titelschmiede von Rif
In Rif stationierte Sportlerinnen und Sportler sind die österreichischen Medaillengaranten. Alle schwärmen von ihrer zweiten Heimat.
RIF.Das„Who’ swho“des heimischen Sports geht im Heeres leistungssport zentrum und Olympia stützpunktRif aus und ein. Die Feierlaune gehört schon fast zum Alltag. Und so stellten sich am Dienstag die Korporale Stefan Kraft, Michael Hayböck, Paul Gerstgraser, Mario Seidl sowie der frühere Bundesheer sportler Bernhard Gruber zum Medaillenrapport. Zusammen haben sie bei der nordischen WM in Lahti neun Medaillen gewonnen. Mit der abwesenden Jacqueline Seifriedsberger gewannen in Rif trainierende Athletinnen und Athleten zehn von 14 Medaillen. Der Klang der aufeinander schlagenden Medailleni st inRif allgegenwärtig .„ Wenn es einmal scheppert, sind es mindestens zwei Medaillen“, sagte ÖSV-Adler Michael Hayböck schmunzelnd.
Aber was das Wichtigste und die Basis für viele Erfolge in Rif ist: Für alle hier sind die Trainingsstätten zur zweiten Heimat geworden. „Ich habe jetzt vor den Weltcupspringen die letzten Tage meine Batterien inRifaufge laden “, erzählt Ski sprung-Doppelweltmeister Stefan Kraft. Alle betonen sie die familiäre Atmosphäre unter Gleichgesinnten.
Rif-Direktor Wolfgang Becker geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ohne Rif würde es in vielen Sportarten keine Medaillen geben“, meint Becker und verweist auch auf Rif-Erfolge im Sommersport unter anderem mit dem WM-Titel von Karatekämpferin Alisa Buchinger. „Die Medaillen haben viele Väter.“
Und es wartet schon die nächste Generation. Den Beweis haben in der nordischen Kombination von Lahti die WM-Bronzenen Mario Seidl und Paul Gerstgraser
„Ohne Rif gäbe es in vielen Sportarten keine Medaillen.“Wolfgang Becker, Rif-Direktor
angetreten. „Derzeit ist in der Kombinat ions mannschaft viel im Umbruch. Die Jungen an der Seite des routinierten Bernhard Gruber lassen uns hoffen. Auch für Olympia im nächsten Jahr“, weiß Christoph Eugen, ÖSVCheftrainer der Kombinierer.
Das Bundesheer fördert in seinen Heeres leistungssport zentren derzeit 370 Sportlerinnen und Sportler, in Rif sind davon 44 stationiert. „Die Sportler sind mit ihren Leistungen und mit ihrer Einstellung Vorbilder für alle unsere Soldaten“, sagt Franz Pritz, der stellvertretende Salzburger Militärkommandant.