Tödlicher Raubüberfall: Pflegerin ist in Haft, Polizei sucht einen Zeugen
Nach dem brutalen Raubüberfall mit zwei Toten und einer Schwerverletzten im Weiler Höfen in Bayern hat die Polizei eine Frau verhaftet. Es handelt sich um eine 49-jährige Polin, die im Vorjahr als Pflegekraft in dem Haushalt einer 76-jährigen Frau gearbeitet hat. Wie berichtet, ist das Opfer schwerstverletzt und konnte bisher nicht befragt werden. Zwei Bekannte (76, 81), die bei ihr zu Besuch waren, wurden in der Nacht von 22. auf 23. Februar brutal getötet.
Die Polizei hat in der Nähe des Tatorts eine DNA-Spur entdeckt, die einen Treffer in der Datenbank ergab. Dringend tatverdächtig ist der Bruder der Festgenommenen. Er ist noch flüchtig und könnte sich in seiner Heimat Polen aufhalten. Nach ihm wird gefahndet. Die Polizei setzte eine Belohnung von 10.000 Euro aus. Die Ermittler suchen zudem nach einem Zeugen, der sich in der Tatnacht in der Raststätte Höhenrain-Ost aufgehalten hatte. Zu dem Zeitpunkt soll auch der Verdächtige dort gewesen sein. Die Polizei erhofft sich von diesem Mann Hinweise auf das Fluchtfahrzeug und ob der Verdächtige in Begleitung weiterer Personen war.
Die Ermittlungen der Soko Höfen seien noch nicht am Ende, sagte Leiter Markus Deindl. „Wir haben noch einen großen Aufgabenberg vor uns.“So sei etwa die Tatortarbeit noch nicht abgeschlossen. Auch von der Tatwaffe fehlt noch jede Spur. Unklar ist nach wie vor, ob und was aus dem Haus gestohlen wurde, da das 76-jährige Opfer nicht ansprechbar ist. Zudem prüfen die Ermittler weitere ähnlich gelagerte Fälle in Deutschland.