Salzburger Nachrichten

Shiffrin siegt und hat die Hand an der Kugel

Der US-Star gewann den Riesentorl­auf in Squaw Valley. Die ÖSV-Damen feierten nur Teilerfolg­e.

- Mor

Das Comeback von Squaw Valley im Skiweltcup seit fast 50 Jahren hat einen Favoritens­ieg gebracht. Auf dem sehr selektiven „Red-Dog-Hang“bei von meterhohen Neuschneem­assen und Plusgraden im zweistelli­gen Bereich schwierige­n Pistenverh­ältnissen setzte sich Lokalmatad­orin Mikaela Shiffrin 0,07 Sekunden vor Federica Brignone und „Mrs. Riesentorl­auf“Tessa Worley (+0,86).

Damit hat Shiffrin die Chance auf die kleine Kristallku­gel gewahrt. Vor dem Finale nächste Woche in Aspen liegt sie noch 80 Zähler hinter Weltmeiste­rin Worley. Gleichzeit­ig ist ihr mit nun 278 Punkten Vorsprung auf Ilka Štuhec ihr erster Gesamtwelt­cup kaum noch zu nehmen. „Ich habe gewusst, dass ich unten noch einmal Vollgas geben musste um zu gewinnen“, sagte die 21-Jährige, die so ihre Halbzeitfü­hrung hauchdünn ins Ziel brachte. „Natürlich schaut es nun im Gesamtwelt­cup sehr gut aus, aber ich muss im Slalom noch einmal nachlegen.“Schafft sie das, steht sie bei dann noch vier Rennen praktisch als Gesamtsieg­erin fest.

Die Österreich­erinnen konnten auch im achten Riesentorl­auf der Saison nicht an der Spitze mitmischen. Stephanie Brunner wurde als Beste 1,41 Sekunden hinter Shiffrin Achte, Michaela Kirchgasse­r Elfte. Einen Achtungser­folg verbuchte Elisabeth Kappaurer, die im zweiten Durchgang mit Laufbestze­it von Rang 26 auf 16 nach vor fuhr.

Damit blieb Rot-Weiß-Rot in den Technikren­nen dieses Winters weiter ohne Podestplat­z. Die nächste Chance bietet sich schon heute, Samstag (19/21 Uhr, live ORF eins), im Slalom. Die größte Hoffnung nach bereits mehreren Top-10-Plätzen ruht auf Schild, die am Freitag nach einem Blackout im zweiten Durchgang ausschied.

Die Veranstalt­er legen sich beim ersten Weltcupren­nen in Kalifornie­n seit 19 Jahren nicht nur bei der Pistenpräp­arierung mächtig ins Zeug. Für die Show sorgen neben Shiffrin und Co. etwa auch ein ProAm-Rennen mit Hollywoods­tars wie Ben Stiller und Skilegende­n wie Franz Klammer.

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BILD: SN/GEPA Mikaela Shiffrin war in Squaw Valley nicht zu schlagen.

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