KH Mittersill: Einigt euch endlich
Sehr geehrter Herr Fersterer! Sie schreiben in Ihrem Leserbrief vom 9. März 2017, das Mittersiller Krankenhaus müsse erhalten bleiben. Da stimme ich Ihnen zu. Nicht Ihrer Meinung bin ich, wie Sie die zuständigen Politiker Stöckl, Padourek und Viertler loben. Der notwendige Neubau von zwei Operationssälen ist trotz devor zwei Jahren zugesagten 21 Millionen Euro bis heute nicht erfolgt. Stöckl lässt von Neuem prüfen und verzögert wieder um Monate den Bau, Viertler weiß bis heute nicht, was er wirklich will, und Padourek fürchtet die Kosten, die auf die Gemeinde Zell am See zukommen.
Wenn nicht bald gebaut wird, werden uns die Ärzte, die – wie Sie zu Recht sagen – hervorragende Arbeit leisten, abhanden kommen, weil sie wegen Mangelstruktur das Krankenhaus verlassen. Liebe zuständige Politiker, einigt euch endlich und erhaltet das Krankenhaus, beschließt den Neubau. Das ist es, was die Pinzgauer von euch verlangen. Heinz Wiesmayr
Dem Absterben unserer dörflichen Ortskerne, der Zersiedelung unserer Landschaften, der Dominanz egoistischer Einzelinteressen, der maßlosen Spekulation mit Grund und Boden, um nur einige der essentiellen Themen zu nennen, kann nur dann wirkungsvoll begegnet werden, wenn sich die Gesellschaft der „Vielen“wehrt und damit gegen die egoistischen Interessen der Netzwerker aus Politik und Wirtschaft antritt.
Letztlich wird es auch erforderlich werden, dass sich der Einfluss unserer Gesellschaft, also der „Vielen“, auf die Nutzung und die Preise von Grund und Boden so entwickelt, dass die notwendigen und für unsere Gesellschaft erforderlichen Nutzungen auch dort situiert werden können, wo es aus der Sicht der „Vielen“am optimalsten ist.
Wie bekannt, kann ja in der aktuellen Praxis leider in der Gegenwart immer nur dort gebaut werden, wo sich gerade „zufällig“eine Gelegenheit anbietet. Gert Cziharz