Mauer am Berg muss neu errichtet werden
Noch ist unklar, wem jene Mauer gehört, aus der Steine in die Stadt stürzten.
Auch wenn die aktuelle Gefährdungslage beseitigt ist: Eine alte Mauer unterhalb des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg wird den Magistrat der Stadt Salzburg weiter beschäftigen. Am Montag absolvierten noch einmal mehrere Experten einen Lokalaugenschein bei dem alten Gemäuer. Das Ergebnis: Die Mauer muss auf einer Länge von sieben Metern neu errichtet werden.
Statiker Manfred Armstorfer fand heraus, dass der Beton an dieser Stelle im Laufe der Jahre unbrauchbar geworden sei. „Der Beton wurde in den 1950er-Jahren auf einen Sockel auf Konglomeratgestein aufgesetzt. Jetzt klingt das Material dumpf. Die Witterung hat dem Beton stark zugesetzt, eine Sanierung reicht nicht aus.“Andere Stellen, die ebenfalls aufgefroren wurden, könnten mit Steckeisen und Betonguss saniert werden.
Die Bergputzer haben jenes 75 Mal 150 Zentimeter große Loch, aus dem am Donnerstag die Steine in die Altstadt stürzten, mittlerweile provisorisch mit Holztafeln gesichert. Hier besteht laut Armstorfer keine Gefahr mehr. Die Sanierung der Mauer solle aber dennoch so schnell wie möglich abgeschlossen werden. Zusätzlich werden noch bei der Museumsterrasse Absperrgitter montiert, damit sich niemand gegen die Mauer lehnt. Das Gitter wird vor dem obersten Bereich der Mauer aufgestellt. „Die Touristen werden weiterhin ihre Fotos machen können“, sagt Statiker Manfred Armstorfer.
Unklar ist laut dem Magistrat nach wie vor, wem die Mauer gehört. Derzeit müsse noch geprüft werden, ob das Bauwerk bei der Errichtung des Museums der Moderne im Jahr 2004 auch in dessen Besitz übergegangen ist.